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Rumänienhilfe Hilfe, die ankommt: direkt in Zvoristea

Über ihren Besuch bei hilfsbedürftigen rumänischen Familien berichteten Mitglieder des Hilfsprojektes Zvoristea in Gardelegen.

Von Anke Kohl 28.09.2016, 03:00

Gardelegen l Schon auf der Hinfahrt seien 25 Jahre Rumänienhilfe an ihm vorbeigefahren, sagte Holger Lingstedt noch immer voller Staunen und Ehrfurcht gestern beim Treffen der Rumänienhilfe Zvoristea im Gardeleger Gemeindezentrum. Für den Rohrberger war es die erste Fahrt mit Edith und Herbert Bartel aus Letzlingen, die das Hilfsprojekt von Anfang kennen, es praktisch von Beginn an begleiten. Und da gab es natürlich viel zu berichten, dem Holger Lingstedt auf der Reise nach Rumänien gespannt zuhörte. Vom 4. bis 17. September war die Gruppe unterwegs.

Und das nicht ganz ohne Hindernisse. Denn an der Grenze zur Slowakei streikte eines der Fahrzeuge, mit denen die Helfer unterwegs waren. Erst nachdem der Anlasser repariert war, konnte die Fahrt nach Rumänien fortgesetzt werden. „Ich durfte ja nicht mit dem Hammer ran. Sonst wären wir vielleicht eher wieder unterwegs gewesen“, sagte Holger Lingstedt gestern schmunzelnd. „Wir versuchen, möglichst zwei Mal im Jahr in unsere Partnergemeinde zu fahren. Allein schon um den Kontakt zu den Menschen dort zu halten“, erzählt Pfarrer Gottfried Vogel. Und einmal pro Jahr geht ein Hilfstransport mit Spenden auf den Weg in die Region Zvoristea, fügt er hinzu.

Die Rumänienhilfe Zvoristea hat in der Altmark etliche engagierte Unterstützer. „Und wir können wirklich jede helfende Hand brauchen. Gern auch junge Leute“, sagt Pfarrer Vogel. In Kalbe ist Manfred Roth der Ansprechpartner vor Ort. Zu erreichen ist er in Brunau, Dolchauer Straße 27, Telefon 039030/25 74. In Gardelegen kann man sich an Hans-Otto Bohlecke wenden. Telefonisch ist er unter der Rufnummer 03907/71 33 89 zu erreichen.

Für den nächsten Hilfstransport werden bereits wieder Spenden angenommen. „Gerade zum Erntedankfest ist es die Gelegenheit, zu teilen und so einen sichtbaren Gruß zu hilfsbedürftigen Menschen auf den Weg zu bringen“, ist Martin Gregor aus Wannefeld sich ganz sicher. Bis zum 30. Oktober können daher Spenden, ob materieller Art oder gern auch als Geldspende, in den Kirchen oder den Pfarrämtern der Region abgegeben werden. „Für Geldspenden, mit denen wir vor allem den Transport der Spenden finanzieren, haben wir ein Konto unter dem Kennwort Rumänienhilfe Zvoristea eingerichtet“, informiert Martin Gregor.

Um den Transport, der noch in diesem Herbst auf den Weg in die Partnerdörfer geschickt werden soll, zu bestücken, wird um die bewährte Mischung an Lebensmitteln gebeten. Es sollte dabei sein: Mehl, Reis, Grieß, Öl (in Plastikflasche), Zucker Trockenhefe, Backpulver, Kerzen und – für die Kinder – eine Tafel Schokolade. Gern auch: fahrbereite Fahrräder, Schulranzen, Schulbedarf, Toilettenartikel (Seife, Shampoo) und Textilien in neuwertigem Zustand.