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24-Stunden-Simsonrennen Vahrholz: 100 Teams geben beim 24-Stunden-Simsonrennen Gas

100 Teams, davon besteht jedes mindestens aus zehn Mitstreitern, richteten sich am Wochenende auf einem Feld bei Vahrholz ein. Dort waren die Boxengassen. Dort drehten die Fahrer beim 24-Stunden-Simsonrennen mit ihren Kult-Mopeds einen ganzen Tag lang ihre Runden.

Von Maik Bock 26.09.2022, 18:00
In der engen ersten Kurve nach dem Start beim Einfahren auf die Rennstrecke wurde es schon gewaltig eng.
In der engen ersten Kurve nach dem Start beim Einfahren auf die Rennstrecke wurde es schon gewaltig eng. Foto: Maik Bock

Vahrholz - Beim 24-Stunden-Simsonrennen in Vahrholz gaben Fahrer und Maschinen alles, was in ihnen steckt. 24 Stunden lang rollten die Räder. Die Teilnehmer zeigten, was auf dem „Bock“ alles geht. Einige der liebevoll gepflegten Renn-Simsons waren über 30 oder sogar 40 Jahre alt, aber sie laufen und laufen. Was sie am Wochenende auf dem abgeernteten Getreidefeld am Ortseingang von Vahrholz bewiesen.

Am Sonnabend um 13 Uhr senkte Landrat Steve Kanitz die Flagge und gab das Rennen damit frei. Im schnellen Lauf ging es für die Fahrer an die Mopeds, der Gedanke immer im Hinterkopf, ob das DDR-Zweirad wohl anspringt. Dann ging es Runde um Runde über die 2,77 Kilometer lange Strecke. Diese legten die Mitglieder des Vereins 24-Stunden-Simsonrennen größer und anspruchsvoller als im Vorjahr an.

Viele Hundert Zuschauer verfolgten das Rennen von Sonnabend zum Sonntag dicht an der Rennstrecke
Viele Hundert Zuschauer verfolgten das Rennen von Sonnabend zum Sonntag dicht an der Rennstrecke
Foto: Maik Bock

Einige Hundert Schaulustige verfolgten das Rennen. Die Fans sind mit Kind und Kegel angereist. Und das trotz Regens. Schon in der Nacht von Freitag zum Sonnabend setzte dieser ein.

In der Nacht von Sonnabend zu Sonntag feierten zahlreiche Gäste eine Simson-Renn-Party im großen Zelt. Nach zwei Corona-Jahren ohne eine solche Party, legte nun wieder ein DJ coole Musik auf. Und während die Gäste feierten, fuhren die Teams weiter über das Gelände.

Teilnehmer aus neun Bundesländern

Sonntagmorgen waren die gestarteten Teams – jedes musste mindestens zehn Mitstreiter aufweisen – immer noch auf der Strecke. Sie wechselten sich als Fahrer ab oder standen für Reparaturen oder zum Tanken parat. Von den 100 gestarteten Team fielen nur vier Teams aus. Um 13 Uhr wurde es spannend. Die letzten Runden wurden angezeigt und das Team ASS-Kick powered by LangTuning wurde mit der Zielflagge abgewinkt. Mit 294 gefahrenen Runden kam es auf 814 Kilometer. Die schnellste Runde fuhr das Team Newman Gasoline Destroyer mit vier Minuten. Dieses kam auf den zweiten Platz.

Die Vorbereitungen für dieses Ereignis liefen bereits die ganze Woche über. Wie Mitorganisator Thomas Archut mitteilte, haben Vereinsmitglieder und Helfer die Rennstrecke vorbereitet. Allein die Boxengasse der Teams war 670 Meter lang. Viele hatten sich extra Urlaub genommen. Sonntag ging es nach dem Rennen weiter. Abbauen stand auf dem Programm. Alles in allem war das 24-Stunden-Simsonrennen ein tolles Eventwochenende für Fans des Kult-Mopeds.

Gekonnt in die Kurve legen, vor allem bei der 180 Gradkurve und dann gut dort wieder herausfahren konnte nicht jeder, viele packten nach den ersten drei Runde die Herausforderung.
Gekonnt in die Kurve legen, vor allem bei der 180 Gradkurve und dann gut dort wieder herausfahren konnte nicht jeder, viele packten nach den ersten drei Runde die Herausforderung.
Foto: Maik Bock
Einige PS mehr hatte da Dirk Schmidt auf seiner 250iger MZ ETZ unterm Sitz und das Gespann war der Hingucker schlechthin.
Einige PS mehr hatte da Dirk Schmidt auf seiner 250iger MZ ETZ unterm Sitz und das Gespann war der Hingucker schlechthin.
Foto: Maik Bock
Das Team Isensee kontrollierte die Kettenspannung und  machten bis kurz vor dem Start ihre Simmi fit für die Strecke.
Das Team Isensee kontrollierte die Kettenspannung und machten bis kurz vor dem Start ihre Simmi fit für die Strecke.
Foto: Maik Bock