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Wobau Geringer Leerstand in Gardelegen

Die Gardeleger Wohnungsbaugesellschaft liegt in Sachen Leerstand nach wie vor mit an der Landesspitze: Es sind gerade mal 4,38 Prozent.

Von Cornelia Ahlfeld 04.01.2018, 02:00

Gardelegen l Die Gardeleger Wohnungsbaugesellschaft (Wobau) führt ihren vor mehr als einem Jahrzehnt begonnen Erfolgskurs, was den Wohnungsleerstand betrifft, fort – damals unter der Regie von Geschäftsführer Günter Hoop, heute unter der Regie seines Nachfolgers, Wolfgang Oelze.

4,38 Prozent der Wobau-Wohnungen sind aktuell nicht vermietet. Das sind konkret 62 Wohnungen von einem Gesamtbestand von 1419 Wohnungen. Damit liegt die Gardeleger Wobau unter den Vermietergesellschaften landesweit mit ganz vorn. „Der Landesdurchschnitt liegt beim Leerstand im zweistelligen Bereich“, betonte Oelze. In vielen großen Städten wie Magdeburg, Halle, Wittenberg oder Wernigerode würde der Wohnungsleerstand sinken. Auch in Städten wie Stendal als Hochschulstandort gebe es gute Werte, ebenso in Oebisfelde in Nachbarschaft mit Wolfsburg. „Auch in Gardelegen läuft es gut. Ich denke, das wird sich auch so halten“, meinte Oelze. In vielen anderen Kommunen aber sei ein steigender Trend beim Wohnungsleerstand zu beobachten.

Bei den 62 Wobau-Wohnungen sei ein großer Teil auch sanierungsbedingt nicht vermietet, denn in diese Statistik würde auch der Wohnblock Straße der Freundschaft 10-12 fallen. Dieser Block wird derzeit im Rahmen eines Landes-Pilotprojektes für demografisches Bauen komplett saniert. Die meisten Wohnungen seien für die dreijährige Bauzeit leergezogen. Ende 2003 lag der Wohnungsleerstand bei der Wobau noch bei 16,77 Prozent.

Auch bezüglich der Mieten könne die Gardeleger Wobau guten Wohnraum verhältnismäßig günstig anbieten. Die durchschnittliche Kaltmiete liege bei 4,23 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. „Wir liegen damit auf Platz 53 von 81 teilnehmenden Vermietern“, so Oelze. Das sei zwar ziemlich weit hinten, aber das sei auch gut so. In Oebisfelde liege die durchschnittliche Kaltmiete schon bei 5,12 Euro. Die Stadt gehöre damit landesweit schon zu den Spitzenreitern, betonte Oelze.

Darüber hinaus wird es für die Bewohner der Schlüsselkorb-Wohnungen in diesem Jahr eine Änderung bei der Müllentsorgung geben. Dazu werde derzeit ein Konzept entwickelt. Fest stehe momentan allerdings nur, dass das alte System nicht fortgeführt werden kann. Eine Änderung hat es auch für die Hausmeisterstation im Wohngebiet Schlüsselkorb gegeben. Das Gebäude mit Trafostation an der Straße der Befreiung sei im vorigen Jahr abgerissen worden. Die drei Hausmeister der Wobau haben ihr Domizil nun im Wobau-Geschäftsgebäude an der Rudolf-Breitscheid-Straße.

Neben den 1419 Wohnungen vermietet die Wobau noch 30 Gewerbeeinheiten, 302 Garagen und 61 Stellplätze. Außerdem hat die Wobau nach der Gebietsreform die Verwaltung von 213 Wohnungen, 5 Gewerbeeinheiten und 241 Garagen in den Ortsteilen übernommen.