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Backofenfest Frisches Brot und Berliner Zauberei

Viele Besucher zog das Tucheimer Backofenfest an.

Von Bettina Schütze 25.08.2016, 08:00

Tucheim l Nach einer dreijährigen Pause fand in Tucheim wieder das sehr beliebte Backofenfest in der Feldstraße statt. Heimatverein und Ortschaftsrat waren die Ausrichter. Mit einem Tusch eröffnete Heimatvereinsvorsitzender Joachim Böhl das Fest. Es wurde durch den Ortschaftsrat, die Agrargenossenschaft, die Bäckerei Thomas Osterburg und fleißige Kuchenbäcker unterstützt. Bäckermeister Thomas Osterburg hatte rund 200 Brote gebacken.

Über 100 Gäste waren bei Sommerwetter gekommen. Sie stärkten sich mit Kaffee, selbstgebackenem Kuchen, Grillwurst und frischem Backofenbrot.

Der Traum des Zauberers aus Berlin ist es, die Welt zu einem lustigerem und verzaubertem Platz zu machen. Als Zauberlehrling bei Jack Reynolds im Berliner Zauberkeller und Mr. Roy in Kalkutta begann er an der Verwirklichung seines Traums zu arbeiten. In Magie und Zauberei fand Grunzke eine einzigartige und universell verständliche Form der Kommunikation für seine Reisen rund um den Globus. Seit 25 Jahren unterhält er sein Publikum in Deutschland und der Schweiz von Mai bis November mit Bühnenshows, Straßenzauberei, interaktiver Comedy-Zauberei, als Magier auf Stelzen sowie mit Walking-Acts in verschiedenen Kostümen und dem Modellieren von Luftballons. Die übrigen Monate verzaubert er Kinder und Erwachsene auf Tourneen durch verschiedene Länder dieser Welt. DJ René aus Bergzow und Zauberer Ewald F. Grunzke aus Berlin gestalteten das Kulturprogramm für Jung und Alt.

In Tucheim gibt es nur noch diesen Backofen, der aus dem Jahr 1850 stammt. Er wurde zwischen September 2002 und Oktober 2003 durch den Heimatverein Tucheim komplett instandgesetzt. Die Tradition der Backöfen geht darauf zurück, dass Backhäuschen mit den Backöfen von kleineren Bauernhöfen, die keine Möglichkeit zum Backen hatten, gemeinschaftlich genutzt wurden. Einer solchen Backofengemeinschaft konnten bis zu 20 Haushalte angehören, die ein eigenes Backofenrecht besaßen. Dafür mussten sie aber für deren Instandhaltung sorgen. Der Grund und Boden, auf denen die Öfen standen, waren Eigentum der Gemeinde. In der Regel wurde in einem Haushalt alle 14 Tage gebacken.