Ausgehen Deshalb waren Oldtimer aus Magdeburg in Genthin unterwegs
Mitglieder des Magdeburger Automobilclubs 1907 sind in Genthin zu Gast und besuchen das Waschmittelmuseum im Chemiepark.
Magdeburg/Genthin - Glück mit dem Wetter hatten 15 Autofreunde aus Magdeburg bei ihrem Ausflug nach Genthin. Denn die Fahrzeugschmuckstücke aus den vergangenen rund 75 Jahren erblicken nur bei Sonnenschein das Licht der Öffentlichkeit. Und so bekamen überraschte Genthiner Passanten eine echte Oldtimerparade am Wasserturm zu sehen.
Denn der Korso war unterwegs vom Bootshaus, wo mittags eingekehrt wurde, zum Waschmittelmuseum, wo die Ausstellung zur Waschmittelgeschichte besichtigt wurde.
Guter Tipp: Besuch des Waschmittelmuseums
„Wir machen vom Frühjahr bis zum Herbst regelmäßig Ausflüge und sind bereits vor einigen Jahren auf das Waschmittelmuseum aufmerksam gemacht worden, aber erst jetzt hat es mit dem Besuch geklappt“, erläutert der Vorsitzende Hans-Jörg Kurth.
Die Mitglieder treffen sich regelmäßig zu Ausfahrten. In den kommenden Wochen gehen Fahrten unter anderem zum Schlosstreffen in Apolda, in den Wörlitzer Park oder zum Ringheiligtum Pömmelte.
Und natürlich fallen sie auf, die bestens gepflegten Porsche, Wartburg, Trabant und VW-Käfer. Ein besonderes Schmuckstück, das in Genthin dabei war, war ein Jaguar aus dem Jahr 1950. Dieser werde nur gefahren, wenn draußen trockenes Wetter ist, erklärte der Besitzer.
Magdeburger Automobilclub wurde vor 25 Jahren wiedergegründet
Die Magdeburger können auf eine bewegte Historie zurückblicken. War der 1907 gegründete Automobilclub doch einer der ersten seiner Art in Deutschland.
Allerdings überstand er die Zeiten nicht ganz unbeschadet und pausierte zwischendurch. Erst vor 25 Jahren wurde der Club im Sinne der frühen Automobilbesitzer wieder gegründet und besteht seitdem bis heute.
Führung durch das Waschmittelmuseum
Im Genthiner Waschmittelmuseum wurden die Besucher von Elke Loth und Gudrun Meinecke in Empfang genommen. Darf man die Gäste Oldtimerenthusiasten nennen, dann sind die beiden Frauen Waschmittelenthusiastinnen.
Gemeinsam mit vier Gleichgesinnten betreuen sie als Freundeskreis das Museum, führen Gruppen durch die Ausstellung mit Exponaten aus 100 Jahren Waschmittelgeschichte in Genthin und sind echte Expertinnen für die Chronik des Genthiner Industriegeländes.
Dieses nahm seinen Anfang mit der Ansiedlung der Firma Henkel im Jahr 1921, überstand Weltkriege und Staatsformen, auch den Weggang der Düsseldorfer Firma 2008 und den Umbruch zu einem kleinteiligen Industriegebiet mit vielen Firmen.
Stichwort: Automobilclub und Waschmittelmuseum
- per E-Mail: club@mac1907.de
- per E-Mail:info@touristinfo-genthin.de
Gastfreundliche Genthiner in Gastronomie und Museum
Für die Magdeburger war es ein bemerkenswerter Tag mit, wie sie verrieten, „viel Genthiner Gastfreundlichkeit“. Denn ob Bootshaus oder Museum, Genthin sei durchaus eine Reise wert.