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Endlich Friedenstraße wird grundhaft ausgebaut

In Bauabschnitten wird nun endlich die Friedenstraße ordentlich ausgebaut auf einer Länge von 1,5 Kilometer.

Von Simone Pötschke 26.02.2021, 00:01

Genthin l Auf die Friedenstraße, beginnend ab der Straße Am Mühlengraben bis hin zum Heidewinkel, kommt ein grundhafter Ausbau zu. Bisher geht die Verwaltung von Baukosten in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro aus, wobei rund 250 000 Euro für den Rückbau des alten Straßenkörpers und weitere 200 000 Euro für den Landschaftsbau veranschlagt werden. Das Vorhaben soll in Bauabschnitten in Angriff genommen werden. Für dieses Jahr sind zunächst 650 000 Euro im Haushaltsplan für den grundhaften Ausbau der ehemaligen Bundesstraße auf einer Gesamtlänge von etwa 1,5 Kilometer angemeldet.

Im Zuge der Vorplanungen stellte die Verwaltung in dieser Woche dem Bau- und Vergabeausschuss drei Ausführungs-Varianten für den Ausbau vor. Auf Anfrage von Gerd Mangelsdorf (CDU) stellte Fachbereichsleiterin Dagmar Turian dabei klar, dass es im Zuge des Ausbaus keine Bürgerbeiligung geben werde.

Der Ausschuss entschied sich bei der Bauausführung mehrheitlich für die sogenannte „Schutzstreifen“-Variante. Dabei wird die Fahrbahn auf eine Breite von sieben Metern ausgebaut. Für den Radverkehr sollen auf beiden Seiten 1,25 Meter breite Schutzstreifen markiert werden. Die Variante sieht vor, auf beiden Seiten der Fahrbahn im Abstand von jeweils 2,25 Metern vom Fahrbahnrand 1,50 Meter breite Gehwege im Straßenraum anzuordnen. Die 2,25 Meter breiten Streifen zwischen der Fahrbahn und den Gehwegen sollen laut Planung zur Anlage von Versickerungsmulden einschließlich Bankette genutzt werden.

Die „Schutzstreifen“-Variante war bereits von der Verwaltung favorisiert worden. Sie sei von den drei vorgeschlagenen Varianten die effektivste, sagte Fachbereichsleiterin Dagmar Turian.

Die Fahrbahnbreite von sieben Mietern eröffne die Möglichkeit, dem Radverkehr am Fahrbahnrand eine eigene Fläche zur Verfügung zu stellen, die von Pkw nicht und von Lkw und Bussen nur im Begegnungsfall benutzt werde. Dies, so hieß es aus der Verwaltung, würde den Radverkehr sicherer machen.

Der Ausbau der Friedenstraße war von der Stadt verschoben worden, bis das Land entschieden hatte, Anlieger nicht mehr zur Zahlung von Straßenausbaubeiträgen heranzuziehen.