Engagement Ausruhen im Volkspark

Schöner Sitzen im Altenplathower Volkspark - Unter der Regie von Thomas Dietert wurden vier Parkbänke aufgestellt.

Von Mike Fleske 14.07.2019, 06:00

Altenplathow l Weit war der Elektrobohrer am Donnerstagabend im Volkspark zu hören. Verwundert rieben sich einige Spaziergänger die Augen, als sie am späten Nachmittag Bauunternehmer Uwe Miehe bei der Arbeit sahen. Er bohrte mit schwerem Gerät Befestigungsöffnungen für neue Parkbänke. „Die müssen fest verschraubt werden, damit sie nicht kippeln oder gestohlen werden“, erklärte Thomas Dietert.

Auf seine Initiative hin wurden in dieser Woche vier grüne Parkbänke rings um den Spielplatz und die neue Tischtennisplatte aufgestellt. „Das Aufstellen ist Teil unseres Volksparkkonzeptes und eine Fortsetzung der 72-Stunden-Hilfsaktion des Jugendhauses“, berichtete Dietert über die Hintergründe der Arbeiten.“

Diese seien nicht nur von Bauunternehmer Miehe, sondern auch von Bauhof und Stadtverwaltung aktiv unterstützt worden. So habe etwa der KfZ-Betrieb Hahn einen Transporter zur Verfügung gestellt, um die Bänke aus Berlin nach Genthin zu fahren.

In der Hauptstadt wurden diese nämlich aufgearbeitet und gestiftet. „Dort ist ein ehemaliger Genthiner in einem Jugendprojekt tätig, in dem Parkbänke für die weitere Nutzung aufbereitet werden.“ Dietert kannte den Berliner Mitarbeiter von früher und konnte ihn schnell von seinem Anliegen überzeugen: „Ich bin immer noch mit meiner Heimat verbunden und unterstütze das gern“, habe er schnell seine Bereitschaft gezeigt.

Einzig der Transport musste von den Genthinern selbst organisiert werden. Von nun an stehen die Bänke den Nutzern zur Verfügung. Spaziergänger können hier ausruhen, Eltern Pause machen wenn ihre Jüngsten auf den Spielgeräten toben und Hobbysportler können nach einem Tischtennismatch verschnaufen.

Neben den grünen Bänken bleibt auch die braune Holzbank bestehen, die vor Jahren gestiftet wurde. Beim Blick auf das Areal waren die ersten Passanten durchaus erfreut über die Sitzmöglichkeit. „Das sieht richtig gut aus“, war die einhellige Meinung.