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Infoabend Laga in Burg als Plus für die Region

In 421 Tagen beginnt die Landesgartenschau in Burg. Am Dienstag wurde über die Vorbereitungen informiert.

Von Mike Fleske 24.02.2017, 06:15

Genthin l Es ist ein ehrgeiziges Ziel, das sich die Laga-Macher um Geschäftsführer Erhard Skupch gesetzt haben. Im kommenden Jahr soll die Landesgartenschau in Burg in 170 Tagen rund 450 000 Besucher anziehen. Insgesamt 16,5 Hektar Fläche werden im Bereich um den Goethepark, Weinberg, den Flickschuhpark und die ihlegärten bepflanzt und gartenarchitektonisch gestaltet.

Dabei werde auf die Nachnutzung großen Wert gelegt. Am Goetheplatz entstehn unter anderem eine Skateranlage und ein großer Kinderspielplatz neu. Auch werden eine Reihe von Bäumen neu gesetzt. „Das Gelände wird sich in den kommenden Monaten immer mehr verändern und besonders, wenn Wege und Sichtachsen geschaffen sind, wird man eine Ahnung haben, wie es später aussieht“, meinte Skupch. Für Investitionen sei die Stadt Burg zuständig. Bis zu 40 Millionen Euro, inklusive Fördergelder, fließen in die Vorbereitung. Für die Durchführung wurde die Laga-GmbH gegründet.

Am Burger Bahnhof, hier wird sich der Haupteingang der Laga befinden, entsteht eine neue Touristinformation. „Die Stadt wird sich sehr verändern“, erläuterte Skupch. Das werde sich auch im Besucheraufkommen in der Burger Innenstadt zeigen. Darauf müssen sich Anlieger und Gewerbetreibende einstellen. Auch seien Veranstaltungen mit namhaften Künstlern geplant, deren Verträge in den kommenden Wochen unterschrieben werden.

Skupch gab zudem Erläuterungen zu Eintrittspreisen und den Möglichkeiten von Besuchen von Familien mit Kindern. Unter anderem können bis zu drei Kinder bis 17 Jahren mit einer Erwachseneneintrittskarte mitgenommen werden. Die Konzeption stieß durchaus auf das Wohlwollen der Zuhörer. „Ich halte die Preisgestaltung für durchaus ausgewogen“, fand der Genthiner Stadtrat Horst Leiste (SPD), als einer der Gäste der Präsentation. Es sei eine gute Sache für die Entwicklung der Stadt, wenn kleine Oasen der Erholung geschaffen würden. Leiste wünschte den Verantwortlichen und dem Burger Bürgermeister Jörg Rehbaum, dass es in der Stadt und auch bei den Besuchern eine Begeisterung für die Gartenschau geben möge.

Die geplante Zahl von knapp 3000 Besuchern am Tag, hält Stadtratschef Gerd Mangelsdorf (CDU) für ein ambitioniertes Ziel, dass sich hoffentlich erfüllen möge. „Grundsätzlich ist es positiv, dass es die Veranstaltung gibt und dadurch die Region bekannter gemacht wird.“ Mangelsdorf hofft, dass die Genthiner in der Kreisstadt vorbeischauen und sich hiesige Vereine in das Programm einbinden lassen, um das Burger Umland auf der Gartenschau zu präsentieren.

Im kulturellen Bereich läuft die Planung ebenfalls auf Hochtouren. „Es hat bereits drei Informationsveranstaltungen mit Vereinsvertretern gegeben, die sehr gut besucht waren“, erläutert Janette Krüger von der Laga-Pressestelle. Unter anderem hätten bereist Genthiner Musiker und Sänger ihre Bereitschaft für Auftritte erklärt. Unter anderem wird der Handwerker-Männerchor Genthin in seiner nächsten Zusammenkunft über mögliche Auftrittstermine beraten. „Wir haben durchaus den Wunsch, uns im Rahmenprogramm zu präsentieren“, bestätigt der Chorvorsitzende Klaus Zelmanski. Er war ebenfalls bei der Präsentation der Gartenschauplanung anwesend und hielt die Ausführungen für „sehr aufschlussreich und informativ.“

Landwirt Ernst-Adolf Kampe hielt den nachhaltigen Gedanken der Landesgartenschau für wichtig. „Es ist immer gut, wenn städtisches Grün geschaffen wird und wenn es ein Konzept zur weiteren Nutzung der Bereiche gibt.“ Für die Stadt Burg sei die Landesgartenschau ein großer Vorteil, den man unbedingt nutzen sollte, fand der Betreiber der Parchener Leinölmühle nach der Veranstaltung im Lindenhof.

Genthins Bürgermeister Thomas Barz hatte zu Beginn der Infoveranstaltung darauf verwiesen, dass die Laga ein großes Plus für Burg, aber auch für die Region sei und wenig launig hinzugefügt: „Nach der Buga in Brandenburg, Laga in Burg, sollten wir über die Iga in Genthin nachdenken.“ Deren nächste Auflage beginnt am 13. April in Berlin-Mahrzahn