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Filteranlage in Flammen Mehrere Feuerwehren im Einsatz: Feuer im Genthiner Chemiepark

Im Genthiner Chemiepark war am Freitagabend die Feuerwehr im Einsatz. Eine auf dem Gelände befindliche Anlage und ein Gebäude war in Brand geraten, brennende Teile zu Boden gefallen.

Von Volksstimme Aktualisiert: 08.12.2024, 11:41
Mehrere  Feuerwehren waren im Chemiepark Genthin im Einsatz.
Mehrere Feuerwehren waren im Chemiepark Genthin im Einsatz. Foto: Michael Voth

Genthin - Am Freitagabend brannte im Genthiner Chemiepark eine Abgasfilteranlage auf einer Stahlkonstruktion in etwa acht Metern Höhe. Brennende Anlagenteile waren kurz nach dem Ausbruch des Feuers zu Boden gefallen. Außerdem brannten, so die Polizei, Teile des angrenzenden Gebäudes.

Laut Polizei wurde niemand verletzt und es bestand keine Gefahr für Anwohner. Auch hätten keine Chemikalien gebrannt.

Alarm ging gegen 20 Uhr bei der Genthiner Feuerwehr ein

Die Ortswehren Genthin und Altenplathow waren ab 20 Uhr vor Ort. „Um den erhöhten Bedarf an Atemschutzgeräteträgern abdecken zu können, wurde die Alarmstufe erhöht und weitere Ortswehren der Stadt Genthin sowie aus der Stadt Jerichow alarmiert“, sagt der Genthiner Feuerwehrsprecher Michael Voth.

„Mit zwei Strahlrohren wurde die Brandbekämpfung zunächst vom Boden aus eingeleitet und ein Übergreifen auf das Gebäude verhindert, parallel dazu wurde die Drehleiter in Stellung gebracht.“

Löscharbeiten über den Korb des Genthiner Drehleiterfahrzeuges

Aufgrund der guten Löschwasserversorgung auf dem Gelände, sei vom Boden und über den Korb der Drehleiter das Feuer gelöscht worden.

„Für die Nachlöscharbeiten kam auch eine Rettungskettensäge, welche auch das Sägen von Blechdächern, Kunststoffen oder Verbundglas erlaubt, zum Einsatz“, so Voth. Nur damit sei es möglich gewesen, die geschmolzenen Anlagenteile zu öffnen und zu löschen. Dies geschah durch speziell ausgebildete Feuerwehrleute mit Atemschutz.

Feuerwehrtechnische zentrale des Jerichower Landes unterstützt

Zahlreiche Feuerwehrleute waren noch am späten Abend mit Sicherungsarbeiten auf dem Gelände beschäftigt. Der Rettungsdienst war für die Eigensicherung der Einsatzkräfte mit einem Rettungswagen vor Ort. Gegen 23.30 Uhr konnte der Einsatz der Feuerwehren beendet werden. Bei der Nachbereitung unterstützte die Feuerwehrtechnische Zentrale des Landkreises.

Vor Ort waren laut Polizei zwischenzeitlich Feuerwehren aus Genthin, Altenplathow, Mützel und Brettin mit 39 Einsatzkräften, die die weitere Ausbreitung des Brandes verhinderten.

Über die Ursachen des Unglücks wurden am Wochenende keine Angaben gemacht. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen und schätzt den Schaden in einem unteren bis mittleren sechsstelligen Bereich.