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Erstmals hat eine Schulsozialarbeiterin ihre Arbeit an der Beendorfer Grundschule aufgenommen Birte Groneberg verstärkt das Becker-Team

Von Carina Bosse 03.07.2013, 03:23

Seit Montag gibt es an der Beendorfer Grundschule "Bernhard Becker" erstmals eine Schulsozialarbeiterin. Birte Groneberg aus Oebisfelde verstärkt das Becker-Team.

Beendorf l Mit Birte Groneberg hat in dieser Woche erstmals in der Grundschule "Bernhard Becker" eine Schulsozialarbeiterin ihre Arbeit aufgenommen. "Schulsozialarbeiter ist ein schweres Wort", sagte Schulleiterin Ute Urban, doch die meisten der befragten Schüler bekamen es beim Sprechen sehr gut heraus.

Im Rahmen eines kurzen Treppensingens konnten sich die Erst- bis Drittklässler und die Schulsozialarbeiterin erstmals beschnuppern. "Leider sind unsere Viertklässler verreist", meinte die Schulleiterin. Da die Kinder aber auf Klassenfahrt seien, hielte sich das Mitleid in Grenzen. "Ihnen geht es sicher sehr gut", war Ute Urban überzeugt.

Während sich die Mädchen und Jungen der Grundschule mit dem Bernhard-Becker-Lied bei Birte Groneberg vorstellten, hatte die Oebisfelderin eine bunte Blume selbstgebastelt, auf der sie sich den Kindern mit einigen Angaben zu ihrer Person präsentierte. Auch einen kleinen Fragebogen hatte sie für alle Kinder vorbereitet, der im Laufe der Woche wieder bei ihr abgegeben werden soll.

Viele Ideen für das Tätigkeitsfeld eines Schulsozialarbeiters hatten die Kinder. Als Erstes kam natürlich das gemeinsame Spielen. "Ich spiele furchtbar gern", versichert Birte Groneberg, die in Oebisfelde zu Hause ist. Auch die Betreuung, wenn jemand in der Schule krank wird und nicht gleich abgeholt werden kann, gehörte dazu. Punkte wie Hausaufgabenbetreuung und Streitschlichtung kamen ebenfalls zur Sprache. Auch an eine Ferienbetreuung für daheimgebliebene Kinder feilt die Schule gegenwärtig noch.

Eine der ersten Aufgaben von Birte Groneberg wird sein, dass sie mit den Kindern über das Thema Mobbing spricht. Ein aktueller Fall hat die Schulleiterin auf dieses Thema gebracht.

Birte Groneberg möchte sich aber auch als Ansprechpartner für die Eltern der Grundschüler verstehen wissen. Es gebe viele Defizite wie sie an der Schule ihrer eigenen Kinder erleben könne. "Das fängt zum Beispiel damit an, dass man den Eltern zeigen kann, wie sie mit ihrem Kind richtig Hausaufgaben machen", sagte die verheiratete Mutter zweier Mädchen im Grundschulalter.

Sie ist froh, von der freien Jugendarbeit in der Stadt Oebisfelde-Weferlingen in die Schulsozialarbeit gewechselt zu sein. Vor allem die Arbeitszeit in den Vormittagsstunden bringe Vorteile für ihre Familie. Sie hoffe nun auf eine kontinuierliche Arbeit in Beendorf mindestens in den kommenden fünf Jahren.

Während ihre selbstgebastelte Blume an eine Pinnwand der Schule wanderte, kamen schon die ersten beiden Jungen vorbei und fragten Birte Groneberg, ob sie mit ihnen nach der Schule Hausaufgaben machen würde. Am Raum für die Arbeit von Birte Groneberg wird gegenwärtig allerdings noch gearbeitet. "Wo wir uns treffen, klären wir noch", versicherte die junge Frau den beiden Schülern.