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Filmrequisit Hexenthron kehrt in Harz zurück

„Die kleine Hexe“ wurde im Harz gedreht. Ein wichtiges Requisit aus dem Film ist jetzt zurückgekehrt - als Museumsexponat.

Von Ingmar Mehlhose 23.05.2018, 01:01

Osterode l Im Herbst 2016 war der Kinderfilm „Die kleine Hexe“ an verschiedenen Orten in der Schweiz, in Bayern, aber auch im Harz an der Teufelsmauer gedreht worden.

Jetzt kehrte mit Jakob Claussen ein wichtiges Requisit hierher zurück. Der Produzent übergab den Thron der Oberhexe an das Museum im Ritterhaus in Osterode, informierte Inna Kremer vom Harzer Tourismusverband (HTV). Hier dient das Ausstattungsstück als neuer Anziehungs- und Foto-Punkt sowie als besonderer Auftakt für den in Osterode beginnenden Harzer-Hexen-Stieg. Die Harzer Wandernadel unterstützt das Projekt mit einem Sonderstempel, der in der Einrichtung erhältlich ist.

Das Team um Museumsleiterin Angelika Paetzold und Monika Wendt von der Touristinformation der Stadt hatten zuvor den Präsentationsraum hexentypisch gestaltet.

Die Idee, ihn dort zu platzieren, entstand während eines Gesprächs von Jakob Claussen und Susanne Lange von der nordmedia, der niedersächsischen Filmfördergesellschaft, auf der diesjährigen Berlinale. Gemeinsam mit HTV-Geschäftsführerin Carola Schmidt wurde das Vorhaben weiter verfolgt und ein geeigneter Standort gefunden.

Carola Schmidt: „Wir haben diese Chance genutzt, ein neues Angebot im Hinblick auf den Filmtourismus zu schaffen.“ Und: „Da wir als HTV zudem für die Vermarktung des Harzer-Hexen-Stiegs verantwortlich sind, fiel die Wahl nicht schwer.“

Seit Jahren finden in der Region Dreharbeiten zu Film- und Fernsehproduktionen statt. Nur selten gelang im Nachgang die Integration dieser Themen in die touristische Produktentwicklung. Einzelne Angebote und Sonderführungen dazu existieren. „Das Potenzial wird aber bei Weitem noch nicht ausgeschöpft“, so die HTV-Chefin.

Die Partner der seit drei Jahren agierenden Initiative Drehort Harz – die Staatskanzleien der Harzanrainerländer, die Filmfördergesellschaften nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH und die Mitteldeutsche Medienfördrung sowie der HTV widmen sich verstärkt dieser Thematik. Noch in diesem Jahr wird er die inhaltliche und textliche Aufarbeitung der Filmproduktionen in Angriff nehmen, um sie für die tourismusbezogene Kommunikation zu nutzen.