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Initiativen Flohmarkt überall im Ort: Wann und wo in Schlanstedt getrödelt werden kann

In Schlanstedt ist ein großer Trödermarkt geplant. Wer dahintersteckt und wann er wo stattfinden soll.

Von Maria Lang Aktualisiert: 07.08.2023, 10:03
Ines Seerich (links) und Nicole Hoffmann haben die Organisation des Dorfflohmarkts in die Hand genommen.
Ines Seerich (links) und Nicole Hoffmann haben die Organisation des Dorfflohmarkts in die Hand genommen. Foto: Maria Lang

Schlanstedt - Flohmärkte erfreuen sich seit langer Zeit großer Beliebtheit. Verkäufer werden Angesammeltes und nicht mehr Benötigtes los und Käufer hoffen auf das eine oder andere Schnäppchen. Neuerdings setzt sich hierbei mehr und mehr das Prinzip des Dorfflohmarktes durch – so auch in der Region. Nach den gelungenen Veranstaltungen in Dingelstedt und Badersleben soll nun auch in Schlanstedt ein solch großflächiger Flohmarkt stattfinden.

Die Idee dahinter ist, dass anstelle eines zentralen Platzes oder einer Halle jeder quasi zu Hause bleibt, dort seine Türen öffnet und von dort aus verkauft. Das spart Zeit, Transport und am Ende auch Kosten.

Idee schon vor Corona geboren

„Wir wollten so etwas schon lange mal hier machen, schon vor Corona, aber irgendwie ist da nie was draus geworden“, erzählt die Schlanstedterin Ines Seerich rückblickend.

Nachdem dann Anfang Juni der Dorfflohmarkt in Dingelstedt erfolgreich über die Bühne ging (die Volksstimme berichtete), lebte die Idee wieder auf – und bekam Hand und Fuß.

„Gemeinsam mit Nicole Hoffmann und ihrer Mutter haben wir uns ein Konzept überlegt und die Sache in die Hand genommen“, so Ines Seerich weiter. Als Termin legte man den 3. September fest – da sind die Ferien vorbei und es findet nicht allzu viel anderes rundum statt. Und irgendeinen Termin müsse man schließlich nehmen.

Bisher 15 Anmeldungen

Von 9 bis 16 Uhr sollen dann überall in Schlanstedt verschiedene Höfe ihre Türen öffnen und zum Stöbern einladen.

„Insgesamt haben wir schon 15 Anmeldungen“, berichtet Nicole Hoffmann mit ein wenig Stolz. „Es können aber gern noch viel mehr werden. Umso mehr umso besser.“

„Bei den 15 Höfen, die wir bis jetzt haben, ist schon allerlei dabei“, zählt Ines Seerich auf: „Genähtes und Taschen, Fahrzeugteile, Kinderkleidung, Spielzeug, Geschirr und Bücher und ganz viele andere Sachen. Das ist wirklich queerbeet.“

Wer noch mitmachen möchte, meldet sich einfach bei Ines Seerich oder bei Nicole Hoffmann in ihrer Töpferei Tonmühle mitten im Ort. Mitmachen könne jeder Schlanstedter, der einen Hof und etwas zu verkaufen habe.

Anmeldung noch bis 25. August möglich

Die teilnehmenden Höfe werden dann mit Luftballons gekennzeichnet. „Wir legen an jedem Stand auch Pläne mit den Teilnehmern aus, an denen man sich orientieren kann“, erklärt Ines Seerich. Um diese rechtzeitig gestalten zu können, ist eine Anmeldung weiterer Interessenten bis zum 25. August erbeten.

„Die Teilnahme ist kostenlos – wir wollen da dran ja nichts verdienen“, erklärt Nicole Hoffmann. „Wir organisieren das Ganze nur. Für den Ort und die Leute hier.“ Über eine Spende der Einnahme, wie sie in Dingelstedt vorgenommen wurde, habe man gar nicht nachgedacht – aber das könne man ja beim nächstes Mal bedenken. Sofern es eine Fortsetzung gebe.

„Wir schauen erst einmal, wie die Resonanz dieses Mal ist und wie es läuft – dann schauen wir weiter“, so Nicole Hoffmann.

Für Verpflegung ist auch gesorgt

Vorgaben für diesen ersten Dorfflohmarkt gebe es keine – „jeder kann das verkaufen, was er möchte“, ergänzt Ines Seerich. Beide Frauen sind am 3. September natürlich ebenfalls mit einem Stand vertreten. „Ich hatte in den Ferien ein bisschen Zeit, um zu sortieren zu Hause – und habe so allerlei gefunden“, so Seerich. „Bei mir gibts Kleidung, Geschirr, Deko und mehr.“

Mit dabei ist ebenfalls Sabine Krasowiak, die auf dem Platz vor ihrem Lebensmittelgeschäft – neben einem Flohmarktstand – mit Gegrilltem, Eis und Getränken auch für das leibliche Wohl sorgt.

Die Organisatorinnen hoffen nun vor allem auf gutes Wetter – und natürlich auf zahlreiche Besucher. „Die Einladung richtet sich natürlich auch an alle Nicht-Schlanstedter“, sind sich beide einig. „Bei so vielen teilnehmenden Höfen – die ja vielleicht auch noch mehr werden – ist ganz bestimmt für jeden etwas dabei.“