Radfahren Fünfter Bauabschnitt des Huy-Radweges offiziell gestartet
Der Huy-Radweg entlang der alten Bahntrasse reicht bisher bereits von Dedeleben bis nach Eilenstedt. Nun wurde ein weiterer, fünfter, Abschnitt begonnen, der den beliebten Weg fortsetzt.

Eilenstedt - Eigentlich buddeln und baggern sie schon ein paar Tage – doch der offizielle Baubeginn des neuen Abschnitts fand erst am Mittwoch, 30. März, statt.
Die Bedeutung des Projekts zeigte sich nicht zuletzt an der Anzahl der zum Spatenstich erschienenen Leute: Neben Vertretern der Baufirma Matthäi und des Planungsbüros von Rainer Fricke waren unter anderem auch Gemeindebürgermeister Maik Berger (SPD), Landrat Thomas Balcerowski (CDU), Staatssekretär Sven Haller (FDP) vom Ministerium für Infrastruktur und Digitales sowie der Landtagsabgeordnete Thomas Krüger (CDU) zugegen.
Letzterer hatte in seiner Zeit als Bürgermeister der Gemeinde Huy das Projekt auf den Weg gebracht und wesentlich vorangetrieben.
Bisher gut 17 Kilometer lang
Denn der gestern begonnene Bauabschnitt ist der bereits fünfte des Huy-Radwegs, der bis dato gut 17 Kilometer von Dedeleben über Vogelsdorf, Badersleben, Anderbeck und Dingelstedt bis nach Eilenstedt geht.
Die neue Erweiterung ermöglicht dann die Weiterfahrt bis nach Haus Nienburg und bildet somit den Abschluss nach Osten und zur Nachbargemeinde Schwanebeck.
Letzter Bauabschnitt im kommenden Jahr
Im kommenden Jahr folgt dann der sechste und letzte Bauabschnitt, der von Dedeleben zur Landesgrenze nach Niedersachsen führen soll.
„Wir schreiben hier heute eine Erfolgsgeschichte fort“, sagt Bürgermeister Maik Berger stolz. „Während wir heute das fünfte Kapitel aufschlagen, wird am sechsten schon geschrieben.“ Er dankte für die Unterstützung von Bund, Land und Kreis, auf die man auch weiterhin angewiesen sei.
Das Konzept zeige bereits Wirkung, so Berger, denn der Weg werde sowohl von Einwohnern – hier nicht nur mit dem Rad, sondern auch viel zu Fuß – als auch von Besuchern und Gästen rege benutzt.
Gespräche mit den Nachbarkommunen zu einer Fortsetzung des Radweges auch über die Gemeindegrenzen hinaus seien bereits angeregt und hätten zum Teil auch schon stattgefunden, erklärt das Gemeindeoberhaupt.
Durch Bundesprogramm gefördert
Die Kosten für die rund drei Kilometer lange neue Strecke belaufen sich in Summe auf gut eine Million Euro – wovon jedoch 90 Prozent durch das Bundesprogramm „Stadt und Land“ gefördert worden sind.
Staatssekretär Sven Haller sprach hierbei von „gut investiertem Geld“. Er sei selbst leidenschaftlicher Radfahrer, der viele Kilometer mit seinem Rennrad zurücklege.
„Es ist mir also quasi ein persönliches Anliegen, das Radwegenetz auszubauen und so die Radfahrer weg von den gefährlichen Straßen zu bringen“, so der FDP-Politiker. Besonders lobte er das vorliegende Konzept des Radweges auf der alten Bahntrasse, das zum einen bestehende Infra-Strukturen nutze und zum anderen die Radfahrer noch ein Stück weiter von der Gefahrenzone Straße wegbringe.
Abschlussfest im Sommer
Abschließend lud Bürgermeister Maik Berger noch alle Anwesenden nach Fertigstellung des Bauabschnitts im Sommer zum großen Fest ins örtliche Freibad ein. Bei dieser Gelegenheit könne man ja auch gleich eine Runde mit dem Rad drehen und die neue Strecke gemeinsam einweihen.