Gerhard Belling erhält Goldene Ehrennadel

Mit der Goldenen Ehrennadel des Deutschen Schachverbandes wurde der Flechtinger Gerhard Belling geehrt. Seit mehr als 50 Jahren ist er aktiver Spieler und kümmert sich intensiv um den Nachwuchs am Brett.

Flechtingen l Seit 1958 schon wird in Flechtingen vereinsmäßig Schach gespielt, und das mit Erfolg.

Ohne Gerhard Belling, der nahezu von Anfang an dabei ist, wäre die Kontinuität allerdings nicht in diesem Maße gewährleistet gewesen. Darum bekam der 75-Jährige am Donnerstag auch die Ehrennadel des Deutschen Schachverbandes in Gold verliehen.

Seine Vereinskollegen vom Flechtinger SV hatten die Auszeichnung beantragt. Sie wollten damit seine jahrelangen Verdienste um das königliche Spiel auf dem Brett würdigen. Sowohl als aktiver Spieler als auch als Übungsleiter und Förderer für den Schach-Nachwuchs hat sich Gerhard Belling diese Auszeichnung über Jahrzehnte mehr als verdient.

Seitdem er im Jahr 1961 als Lehrer nach Flechtingen kam, widmet er sich ehrenamtlich dem Schachsport, mittlerweile also schon mehr als 50 Jahre.

Gerhard Belling, der die vereinsinterne Ehrung der Besten vorbereitet hatte, zeigte sich völlig überrascht. Seine Auszeichnung hatten die Schachspieler ganz im Verborgenen vorbereitet.

Geehrt wurden am Donnerstag auch die Vereinsmeister 2012/13. Mit Joachim Kurzke steht ein Routinier an der Spitze des Vereins. Bereits zum vierten Mal hat er die Auszeichnung des Vereinsbesten erhalten. Den zweiten Platz belegte Frank Belling vor Matthias Müller auf Platz drei.

Auch der Titel des Vereinspokalsiegers ging an Joachim Kurzke. Den Titel des Vereinsblitzpokalsiegers sicherte sich Frank Belling.

Die Herren nutzten die Gelegenheit, um sich bei den beiden aktiven Damen des Vereins, Anja Hilbrecht und Claudia Frenzel, zu bedanken.

Immer donnerstags werden in "Eckhardts Gasthaus" die Schachbretter ausgepackt und aufgebaut. "Doch jeder übt natürlich auch intern zu Hause", berichtete Frank Belling.

Nach den sehr erfolgreichen Jahren unter anderem mit dem 4. Platz für die erste Mannschaft bei der Wahl zum Sportler des Jahres 2007, dem Aufstieg in die Landesklasse und deren zweijähriger Zugehörigkeit musste der Verein die Abgänge einiger Leistungsträger verkraften.

Inzwischen spielen die Flechtinger mit ihrer ersten Vertretung in der Bezirksoberliga Nord und versuchen, sich dort zu festigen. Mit zwei weiteren Mannschaften startet der Flechtinger SV in der Bezirksliga Nord und in der Ohre-Elbe-Liga. Mit Stolz beobachten die Aktiven die Entwicklung der Nachwuchsspieler, die weiterhin in der Breite gefördert werden sollen. Die Besten von ihnen, Moritz Löwa, Nils Jürgenfeldt, Colin Sokolowski und Torben Sämisch, sind bereits in den Spielbetrieb der Mannschaften eingebaut.

Helmut Kausche, Ehrenmitglied und mit über 80 Jahren der älteste Vertreter der Abteilung Schach des Flechtinger SV, trägt trotz gesundheitlicher Beeinträchtigungen beratend und in Form weiteren Engagements zur erfolgreichen Entwicklung des Schachsports in Flechtingen bei. Der Abend klang natürlich mit einigen Schachpartien aus.