Großfeuer Zwölf Fahrzeuge in Thale zerstört
Mehr als 50.000 Euro Schaden: Ein Großteil der Autos eines Gebrauchtwarenhändlers ist zerstört.
Thale l Ein Feuer bei einem Gebrauchtwagenhandel in Thale (Harz-Kreis) hat in der Nacht zum Mittwoch zwölf Fahrzeuge zerstört. Wie Polizeisprecher Uwe Becker am Mittwochmorgen auf Anfrage der Volksstimme sagte, werde Brandstiftung nicht ausgeschlossen. Den Sachschaden bezifferte der Sprecher des Polizeireviers Harz nach ersten Schätzungen auf mindestens 50.000 Euro.
Die Mitglieder der Ortsfeuerwehren Thale und Neinstedt seien um 1.33 Uhr alarmiert worden, erklärte Wehrsprecher Steffen Bornemann auf Anfrage. „Bei der Meldung war von sechs brennenden Autos die Rede. Als wir vor Ort eintrafen, stand bereits ein Großteil der Fahrzeuge auf der Freifläche des Autohandels in Flammen – insgesamt zwölf Wagen.“
Die Wehrmitglieder gingen mit schwerem Atemschutz und unter Einsatz des Tanklöschfahrzeuges gegen das Feuer vor. Nach Bornemanns Worten waren die beiden Ortswehren mit vier Fahrzeugen und 25 Kameraden bis etwa 3.30 Uhr im Einsatz. Hinzu kamen Polizei und der Rettungsdienst des ASB Thale.
In dem Gewerbegebiet in der Neinstedter Straße am Ortseingang von Thale ist es in der Vergangenheit schon mehrfach zu Bränden gekommen. So im Frühjahr 2013. In der Nacht zum 1. Mai 2013 brannten 20 Fahrzeuge eines Gebrauchtwagenhändlers in der Nachbarschaft der jetzigen Brandstelle.
Auch damals wurde das Feuer gegen 1.30 Uhr bemerkt und der Polizei gemeldet. Die Feuerwehren hatten seinerzeit auch mit großen Problemen bei der Löschwasserversorgung zu kämpfen, weil der Hydrant plötzlich kein Wasser mehr gab. Deshalb musste eine aufwändige Löschwasserversorgung aufgebaut werden, was den Umfang der Schäden vergrößerte. Besonders problematisch war die Situation, weil sich in der Nachbarschaft der Brandstelle eine Tankstelle und Wohnhäuser befanden.
Auch im April 2002 hatte es bei einem Autohändler in der Neinstedter Straße in Thale gebrannt.
Ob es zwischen den Bränden Parallelen gibt, ist bislang unklar. Die Polizei, die seit Abschluss der Löscharbeiten mit Kriminalisten vor Ort ist und Spuren sichert, prüft dies.
