Klaus-Dieter Axtmann hat seine alte Liebe zur Malerei wiederentdeckt und zeigt seine Werke gegenwärtig in der Stadtbibliothek Hansdampf in vielen Gassen und ein Meister mit Farbe und Pinsel
Halberstadt l Klaus-Dieter Axtmann ist ein Mann mit vielen Facetten und irgendwie ein Hansdampf in vielen Gassen. Er ist Vorsitzender des Fördervereins Sargstedter Warteturm und Mitglied des Bibliotheksfördervereins Halberstadt. Und als ob dies noch nicht genug an aktivem Engagement wäre - mit dem Rentenalter hat Klaus-Dieter Axtmann seine Liebe zur Malerei wiederentdeckt. Als Kind habe er bereits gern gemalt und sei von einem Onkel auch dazu motiviert worden, verriet Axtmann zur Eröffnung seiner vierten Ausstellung in der Halberstädter Stadtbibliothek "Heinrich Heine".
Dort werden die - immer selbst gerahmten - Ergebnisse seines kreativen Schaffens aus zehn Jahren Malerei in Öl gegenwärtig vorgestellt. "Wir freuen uns", kommentiert Bibliotheksleiterin Birgit Sommer, "dass sich Klaus-Dieter Axtmann wieder für uns entschieden hat".
Und in der Tat bieten Galerie, Bibliothekskeller und Eingangsbereich einen passenden Rahmen für die insgesamt 34 farbenfrohen Bilder des 72-jährigen Halberstädters. 27 davon sind neuere Arbeiten.
"Gedanken, Erlebtes und Träume spiegele diese Ausstellung wider", beschrieb der Kunstmaler und Autodidakt die seinen Bildern innewohnenden Geschichten. "Diese Erinnerungen und Visionen" erzählen über Landschaftsdarstellungen, Tierporträts, Architekturmalerei und Nachtlandschaften. Diese unterschiedlichen und in einer Ausstellung vereinten Aspekte des Schaffens von Axtmann boten den zahlreichen Besuchern der Vernissage vielfach Gelegenheit, um sich angeregt über die Bilder auszutauschen. Unter ihnen die "alte Garde" der Halberstädter Maler: Dieter Schirmer und Heini Henschel ebenso wie Horst Scholke oder Henning Wesarg und Klaus Walther vom Kreativzirkel Halberstadt.
Gefragtester Gesprächspartner war jedoch Klaus-Dieter Axtmann selbst, der sichtlich mit Freude und Engagement auf die Fragen und Anmerkungen der Besucher einging. Zumal nahezu die meisten Motive aus Halberstadt selbst, der näheren Umgebung und dem Harz stammen.
Stets dabei ist auch Axtmanns Ehefrau Barbara, die jedes Bild von seinen Anfängen her kennt und mitunter "sein strengster Kritiker" sei, wie der Künstler am Rande der Vernissage scherzend sagte.
Musikalisch umrahmt wurde die Ausstellungseröffnung von jungen Mitgliedern der Musikschule Fröhlich unter der Leitung von Kerstin Völzke. Passend zum Anlass brachten die Akkordeonspielerinnen unter anderem "Congratulations" zu Gehör.
Die Ausstellung von Klaus-Dieter Axtmann ist noch bis zum 5. Oktober in der Stadtbibliothek "Heinrich Heine" in Halberstadt zu sehen.