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Tag der offenen Tür bei Holzkünstler Thomas Koch in Hakenstedt Manche wissen jetzt erst, was hier passiert

Von Marian Hackert 05.10.2011, 04:37

Holzkünstler Thomas Koch hat zum "Tag der offenen Tür" auf das Gelände der geschichtsträchtigen Klostergärtnerei in Hakenstedt eingeladen. Für die Besucher eine gute Gelegenheit zu erfahren, was es hinter den Toren zu entdecken gibt.

Hakenstedt. Die Parkplätze, rings um den Hof von Thomas Koch reichten bei weitem nicht aus. Der Grund dafür war der große Andrang der Besucher, die von nah und fern zum Tag der offenen Tür nach Hakenstedt gereist waren, um hinter die Kulissen der ehemaligen Klostergärtnerei zu schauen.

Beim Durchschreiten der Galerie auf dem Weg zum Hof erhielten die Gäste erste Eindrücke vom künstlerischen Schaffen des 42-Jährigen. In Kochs Dauerausstellung mit seinen zahlreichen Figuren und den neuesten Werken sind auch Dinge für den praktischen Gebrauch wie Taschen und Ketten zu betrachten.

Auf dem Hof gab es weit mehr zu erleben. So wurde extra für die jungen Besucher ein Puppentheater aufgeführt, das großen Zuspruch fand. Groß- und Klein hatten beim Bogenschießen ihren Spaß, und auch Musikfreunde kamen bei Livemusik und mit Kaffee, Met und anderen Gaumenfreuden auf ihre Kosten. Die Besucher hatten den Eindruck, dass hier überall etwas los sei.

So auch auf dem Gelände der Klostergärtnerei. Dort lud ein Wandelgarten, gespickt mit Skulpturen, dazu ein, Holzkunst intensiv erleben und auch erfühlen zu können. "Manche Leute aus dem Dorf wissen jetzt erst, was hier eigentlich passiert", sagte ein sichtlich zufriedener Thomas Koch im Volksstimme-Gespräch.

Der gebürtige Haldensleber hat sich nach abgeschlossenen Ausbildungen zum Agrartechniker und Floristen und einer anschließenden Wirtschaftsausbildung an der Fachschule für Landwirtschaft in Haldensleben mit ersten Ausstellungen ab dem Jahr 2004 und Teilnahmen an verschiedenen Kunstsymposien einen Namen gemacht.

"Ob Galerie oder Workshop, Türen stehen immer offen"

Als "Kettensägenpunk aus Deutschland" wurde Thomas Koch beispielsweise beim Treffen der Kettensägenkünstler in Ridgway/Pennsylvania (USA) vorgestellt. Autonomie findet sich auch in seinen Arbeiten wieder. Frei von Grenzen werden Stile miteinander kombiniert, und alle vier Elemente kommen bei der Fertigung der Werke zum Einsatz.

Zurück zu seinem Tag der offenen Tür: Gemeinsam mit Imker Peter Klingbeil bot der Gastgeber Proben jenes Honigs an, der auf dem Gelände der Klostergärtnerei gewonnen wird. Für Freunde der handgemachten Kosmetik, Salben und Öle hatte Kräuterexpertin Michaela Kühnel aus Klein Bartensleben einen Stand hergerichtet. Die verschiedenen Angebote nutzend, kamen so die unterschiedlichsten Leute unter dem Maibaum im Park zusammen, in dem sich schon früher Menschen zu illustren Runden getroffen haben.

"Besucher sind von mir jederzeit herzlich eingeladen. Egal, ob in meine Galerie oder zu den Workshops, meine Tür steht immer offen", betonte Thomas Koch. Wer mehr über ihn und seine Arbeiten erfahren will oder einfach mal Lust hat, selbst künstlerisch tätig zu werden, ist beim Hakenstedter Holzkünstler ein gern gesehener Gast. Weitere Informationen und den Kontakt zum Künstler gibt es im Internet.

www.floralpower.de