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Sportveranstaltung Radrenner kämpfen um Großen Preis der Stadt Osterwieck

Auf einem Rundkurs westlich von Osterwieck jagen am Sonnabend 200 Sportler aus ganz Deutschland über Asphalt und Kopfsteinpflaster. Für Autofahrer sind die Straßen dann tabu.

Von Mario Heinicke 22.05.2024, 14:00
Start für die Amateure vor einem Jahr. Am 25. Mai wird auch eine noch höhere Leistungsklasse um den Großen Preis der Stadt Osterwieck kömpfen.
Start für die Amateure vor einem Jahr. Am 25. Mai wird auch eine noch höhere Leistungsklasse um den Großen Preis der Stadt Osterwieck kömpfen. Foto: HRSC

Bühne. - Begeisterung schwingt in den Worten von Pierre Schlanzke mit. Und Vorfreude. Darüber, dass am Sonnabend, 25. Mai, rund um Bühne zum zweiten Mal das Radrennen um den Großen Preis der Stadt Osterwieck ausgetragen werden kann. Es ist nicht irgendein Radrennen, sondern eingebettet in die 26. Harzer Radsporttage. Mit 200 Lizenzfahrern von Kindern bis Senioren, von Schleswig-Holstein bis Bayern. Und als Sahnehäubchen obendrauf die Landesmeisterschaft im Straßenrennen.

Der Vorsitzende des Harzer Radsportclubs Wernigerode kann noch mehr aufführen, was diese Veranstaltung in der Stadt Osterwieck so besonders macht.

Zum Beispiel die Lobeshymnen der Teilnehmer bei der Premiere vor einem Jahr. Die Runde biete alles, was ein Radrennen ausmacht: glatte Straßen, eine Kopfsteinpflasterpassage, knackige Anstiege.

Pierre Schlanzke lobte die Unterstützung und Begeisterung am Straßenrand – an der Spitze mit der Osterwiecker Stadtverwaltung und den Ortsfeuerwehren. Denn an dem Renntag sind Straßensperrungen unumgänglich. „In Wernigerode wäre solch ein langer Rundkurs nicht möglich“, weiß Schlanzke. Es sei sogar so, dass dieser Wettkampf in Bühne dieses Jahr das einzige richtige Straßenradrennen in ganz Sachsen-Anhalt ist. Definiert sind diese mit Fernfahrten oder Rundkursen ab zehn Kilometern.

Schwierigkeit für längere Streckenführungen seien generell die Genehmigungen. Beim Rundkurs rund um Osterwieck handele es sich aber um weniger frequentierte Nebenstraßen. Straßen, die die Wernigeröder Radsportler aus ihren oft hier entlangführenden Trainingskilometern zu schätzen wissen.

Premiere für Elite-Amateure

Drei Veränderungen zum Rennen des Vorjahr gibt es am 25. Mai. Mit dem Startrecht für Elite-Amateure ist das Hauptrennen für eine noch höhere Leistungsklasse offen. Ein Rennen für Hobbyfahrer wird es diesmal nicht geben, und erstmals sind auch die jüngsten Radsportler bis zwölf Jahre am Start. Letztere fahren den Kurs übrigens in entgegengesetzter Richtung der anderen Rennen. Um die Kinder vor zu hohem Tempo auf der Kopfsteinpflasterpassage zu schützen.

Start und Ziel befinden sich am Sportplatz Bühne. Die Radrenner kreiseln in den verschiedenen Rennen und Altersklassen von 10.30 Uhr bis etwa 16.30 Uhr auf dem Rundkurs.

Das Rennen um den Großen Preis der Stadt Osterwieck ist eingebettet in ein langes Radsportwochenende. Zum Auftakt der Harzer Radsporttage werden die Teilnehmer am Freitag ab 18 Uhr in einem Bergzeitfahren von Schierke aus den Brocken erklimmen. Am Sonntag steht ab 10 Uhr das Altstadtrennen auf einem kurzen Rundkurs an der Brauerei in Wernigerode auf dem Plan.

Einziger Radsport-Verein

Der Wernigeröder Verein ist heute der einzige im Landkreis Harz, der sich dem Straßenradrennsport widmet. Unter den 20 Mitgliedern gibt es derzeit allerdings nur noch fünf Lizenzfahrer - zwei Senioren und drei Kinder. Mit seiner Veranstaltung will der HRSC Wernigerode somit auch Werbung machen für seinen Sport, um insbesondere beim so wichtigen Nachwuchs Radsportbegeisterung zu entfachen und an glanzvolle Zeiten mit sogar internationalen Erfolgen anzuknüpfen.