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Eigenheimbau Stadt kauft Abrissbrache in Langenstein

Noch ist die ehemalige Putenfarm eine Abrissbrache. Die landschaftlich schön gelegene Fläche soll nun Bauland werden.

Von Jörg Endries 01.03.2016, 04:00

Langenstein l Bewegung kommt in die seit Jahren festgefahrene Vermarktung der Abrissbrache einer ehemaligen Putenfarm am Pastorenberg in Langenstein. Bemühungen der Stadtverwaltung Halberstadt, mit dem Insolvenzverwalter zu einer Übereinkunft zu kommen, waren bislang gescheitert. Jetzt konnten die Verhandlungen zum Kauf des Areals erfolgreich abgeschlossen werden, informiert auf Volksstimme-Nachfrage Ute Huch, Sprecherin der Stadtverwaltung Halberstadt.

„Der Stadtrat Halberstadt hat die notwendigen Beschlüsse gefasst, sodass die Verwaltung die Flächen vom Investor wieder zurücknimmt. Die Beschlüsse sind umgesetzt, die Stadt ist wieder Eigentümerin der Fläche am Pastorenberg“, so Ute Huch. Die Verwaltung und der Ortschaftsrat Langenstein würden derzeit an einer Vermarktung der Abrissflächen als Wohngrundstücke arbeiten.

Noch türmen sich tonnenschwere Beton­brocken auf dem Gelände der ehemaligen Putenfarm in Langenstein. Seit mehr als 20 Jahren belastet das 15.000 Quadratmeter umfassende Areal am Pastorenberg den Ortsteil. Das Grundstück ist nicht gesichert, Kinder nutzen es als gefährlichen Abenteuerspielplatz. Außerdem wird dort wird immer wieder illegal Müll entsorgt. Auf diesen Missstand haben mehrfach Ortschaftsräte und Einwohner Langensteins hingewiesen.

Ursache des Übels: Der einst vom Gemeinderat Langenstein abgesegnete Abriss der alten Putenfarm durch eine ortsansässige Firma und die geplante Wiederbebauung mit Einfamilienhäusern war im Ansatz steckengeblieben. Die Firma, die für den Abriss mit mehreren Baugrund­stücken auf dem Gelände bezahlt wurde, musste vor Jahren Insolvenz beantragen, das landschaftlich schön gelegene potenzielle Bauland verkommt seitdem.

Bereits 2014 hatte Ortsbürgermeister Jürgen Meenken (CDU) darauf aufmerksam gemacht, dass das Geld für den Rückkauf des Geländes gut angelegtes Geld sei. Investoren standen bereits Schlange, die auf dem Filetgrundstück am nordöstlichen Ortsrand ihren Traum vom eigenen Heim verwirklichen wollten.