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Winterdienst Vorbereitung auf ersten Schnee

Auch in Halberstadt sind alle Vorbereitungen getroffen. Der Winterdienst steht bereit, Straßen und Wege von Schnee und Eis zu befreien.

Von Holger Hadinga 30.11.2017, 23:01

Halberstadt l Die Zuständigkeit der Winterdienste ist klar geregelt. Für Bundes- und Landesstraßen hat die Landesstraßenbaubehörde den Hut auf, um die Befahrbarkeit der Kreisstraßen kümmert sich der kreis­eigene Bauhof. Für die Domstadt ist hingegen der Stadt- und Landschaftspflegebetrieb (Stala) zuständig, der seinen Sitz in der Gröperstraße hat.

21 Fahrzeuge stehen zur Verfügung, in unterschiedlichen Größen. „Um die Straßen kümmern sich Lkw. Die Multicars werden auf Gehwegen eingesetzt“, erklärt Kathleen Leimberg. Sie ist Bereichsleiterin in der Stala und für die Stadtreinigung zuständig. Doch nicht immer kann ein Fahrzeug zum Einsatz kommen, wie sie berichtet. Bei Wegen, die für Fahrzeuge zu schmal sind, wird die weiße Pracht von den Mitarbeitern mit Besen sowie Schneeschild weggeschoben.

Wie Kathleen Leimberg berichtet, wird auch beim Einsatz der Abstumpfungsmittel unterschieden: „Auf den Straßen streuen wir Salz, auf den Gehwegen und den Nebenstraßen Splitt. Bei Blitzeis hingegen wird überall Streusalz verwendet.“

Die benötigten Mengen sind bereits seit Wochen eingelagert, wobei von einem durchschnittlichem Winter ausgegangen wird plus einer Reserve. Konkret sind das zurzeit 270 Tonnen Splitt und 375 Tonnen Salz, die vorrätig sind.

Wichtige Einsatzpunkte seien in Halberstadt vor allem Brücken und die Umgehungsstraße, berichtet Kathleen Leimberg. „Die ist immer schnell zugeweht.“

Was die Kollegen in diesem Jahr erwartet, wisse man nicht, der letzte Winter jedenfalls verlief recht ruhig. Es gab nur drei Einsätze, bei denen alle Mitarbeiter ausrücken mussten. Kathleen Leimberg kann sich hingegen an den Winter 2010/2011 erinnern: „Der war richtig hart. Wir waren fast jeden Tag im Einsatz und wussten manchmal nicht, wohin mit den Schneemengen.“

Außerdem kümmert sich der Mitarbeiterstab der Stala um einige Straßen in den Ortsteilen Emersleben, Ströbeck, Langenstein, Athenstedt, Aspenstedt sowie Klein Quenstedt, wobei man sich mit den Gemeindearbeitern abstimmt und Landwirte mit ihrer Technik aushelfen.

Klar geregelt ist auch, in welchen Zeiträumen die Mitarbeiter zum Einsatz kommen. Der Winterdienst beginnt montags bis freitags frühestens um 3 Uhr, an den Wochenenden und Feiertagen frühestens um 5 Uhr. Wie lange die Mitarbeiter im Einsatz sind, richtet sich nach der Wetterlage, wobei es keinen Rund-um-die-Uhr-Service gibt. Bei heftigerem Schneefall wird ein zweites Mal am Tag ausgerückt.