Erster Spatenstich zum Glasfaserausbau

Rätzlingen l In der Straße des Friedens und in der Siedlung in Rätzlingen werden derzeit Mittelspannungs- und Niederspannungsleitungen in die Erde gebracht. „Wir wollen beim Ausbau die bestimmten Synergieeffekte nutzen. Jetzt, wo in den Straßen die Gräben geschachtet sind, sollen in einer Gemeinschaftsmaßnahme auch die Leerrohre für den Glasfaserausbau in die Erde kommen“, erklärte Uwe Dietz, der städtische Bauamtsleiter, am Donnerstag beim ersten Spatenstich für den Glasfaserausbau.

„Die Arbeitsgemeinschaft Breitband des Landkreises kann diese Baumaßnahme nicht allein machen. Der Bauherr ist hier in Rätzlingen die Avacon, die die Leerrohre für das Breitbandkabel mitverlegt. Wir haben vom Fördermittelgeber des Landes noch nicht das grüne Licht für den vorzeitigen Maßnahmebeginn bekommen. Wenn wir den Bescheid kriegen, übernimmt die Gemeinde das Netz“, schilderte Fritz Wilding, Sachbearbeiter im Breitbandmanagement des Landkreises Börde. „Der Landrat hatte sich ja bereit erklärt, die Kommunen durch eine Mitgliedschaft zu unterstützen. Auch im ländlichen Raum sollen die Bewohner in Sachen Internet zukunftssicher sein“, erklärte Petra Naumann, Fachdienstleiterin der Kreisplanung. „Es werden in den Gräben Leerrohre verlegt, in denen das Glasfaserkabel später eingeblasen wird“, erklärte Klaus Hogk, Bauleiter bei der DNS:NET Internet Service GmbH. Er verteilte an alle Anwesenden Spaten für den symbolischen ersten Stich.

„Wir erzählen nun schon jahrelang vom schnellen Internet. Nun scheint es, endlich zu klappen. Dass der Bürger ein nachhaltiges Interesse an dieser Infrastrukturmaßnahme hat, zeigte ja die Informationsveranstaltung in Rätzlingen, die sehr gut besucht war. Wir haben zwar noch keine 50 Prozent erreicht, aber ich bin zuversichtlich“, sagte Rätzlingens Ortsbürgermeister Wilhelm Behrens (WG Sport) und griff ebenfalls zu einem der Spaten.

Auch Hans-Werner Kraul (CDU), Bürgermeister der Stadt Oebisfelde-Weferlingen, ist froh, dass etwas in Sachen schnelles Internet passiert. „Diese Gemeinschaftsmaßnahme ist sehr lobenswert, aber wir sind hier nur Mitverleger. Wir müssten endlich als Kommune selbst anfangen, unser Netz auszubauen“, so Kraul. „Wir warten schon geraume Zeit auf die Förderung des Landes und die Genehmigung des vorzeitigen Maßnahmebeginns für die Landesförderung – für die Bundesförderung haben wir den vorzeitigen Beginn bereits erhalten“, erklärte Dietz.

Hogk gesellte sich zur Spatengruppe und ergänzte: „Zum 15. November diesen Jahres soll die Quote möglichst erreicht werden, um den Ausbau wirtschaftlich zu gestalten.“