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Reitsport Der Großer Preis von Zobbenitz geht nach Niedersachsen

Beim 45. Spring- und Dressurturnier in Zobbenitz treffen sich Sportler und Pferdesportfreunde ein ganzes Wochenende lang zu hochkarätigen Wettbewerben bis zu den Klassen M** und S**.

Von Carina Bosse 12.08.2024, 10:15
Kristin Windisch (RV Köngisborn) landete beim Großen Preis  auf Taly auf Platz 7, holte mit Coachella J aber auch noch Platz 4..
Kristin Windisch (RV Köngisborn) landete beim Großen Preis auf Taly auf Platz 7, holte mit Coachella J aber auch noch Platz 4.. Foto: Carina Bosse

Zobbenitz - Ein Mammutprogramm von rund 30 Spring- und Dressurprüfungen liegt hinter dem Reit- und Fahrverein Zobbenitz. Mehr als 600 Nennungen hatten die Organisatoren im Vorfeld in die Prüfungen einzuordnen.

Drei Tage lang standen Springprüfungen bis zur Klasse S** und Dressurprüfungen bis zur Klasse M** auf dem Programm. Dabei legten die Pferdefreunde im Laufe des Turniers vor allem wert auf die reitsportliche Nachwuchsförderung.

Den spannenden Prüfungen bei der 45. Turnierauflage wurde ein gewohnt abwechslungsreiches, kulturelles Rahmenprogramm beigemischt, so dass das Turnier auf der weitläufigen Anlage für jedes Alter etwas bot. Reiter aus ganz Deutschland waren mit ihren Pferden angereist, um sich dem Wettkampf in der Dressur, im Springreiten und am Führzügel zu stellen.

Springen und Stechen

Zum krönenden Abschluss stand die Springprüfung der Klasse S** mit Siegerrunde und mit Hindernissen bis 1,45 Meter um den Großen Preis von Zobbenitz auf dem Programm. 27 Reiter und Amazonen hatten sich dafür angemeldet. Entsprechend groß war das Zuschauerinteresse.

Vorjahressieger Jens Kampe vom Reit- und Fahrverein Kunrau aus der Altmark auf Agento vom Neumühler Hof konnte seinen Sieg nicht wiederholen. Er landete auf Platz 19.

Der Sieg ging nach spannenden Springen und Stechen an Bernd Schulze vom niedersächsischen Reitverein Suhlendorf auf Cassico’s Girl. Zweiter wurde Igor Yakusha (RV Hohenseeden) auf Cellestial von Braun vor Volker Lehrfeld vom RZV Ferchesar auf Quaido. Als beste Amazone landete Kristin Windisch vom RV Königsborn auf Coachella J auf Platz 4.

Engel und Teufel begeisterten beim Führzügelwettbewerb: Platz 1.
Engel und Teufel begeisterten beim Führzügelwettbewerb: Platz 1.
Foto: Carina Bosse

Bevor diese letzte Prüfung um den Großen Preis dem traditionsreichen Turnierwochenende die Krone aufsetzte, gehörte der Parcours – wie schon das ganze Wochenende über – noch einmal dem Nachwuchs, und zwar dem allerjüngsten Reiternachwuchs – beim Führzügel-Wettbewerb mit Kostüm.

Und den gewann Janne Elvira König vom Haldensleber Reitclub auf Bamke. Sie verwies Lilou Piteau vom RV Vorsfelde auf Iris und Frieda Schneider vom FZFV Neun Eichen Haldensleben auf Liesbeth auf die Plätze. Danach folgten Florentine König (Haldensleber RC), Hedy Appler, Max Kämpf (SG Blau-Weiß Neuenhofe), Mina Lou Schiefer (RFV Uthmöden), Mathilda Jahn (RGS am Rosenhof), Mila-Linnea König (HRC) und Mathilde Lange (HRC).

Während der Siegerehrung des Führzügel-Wettbewerbs ehrte Vereinsvorsitzender Burkhard Schulze eine langjährige Mitstreiterin und unermüdlich für den Nachwuchs im Einsatz befindliche Helga Baumann. Es gab Blumen und ein Geschenk. Bei ihr hatte schon Burkhard Schulze selbst das Reiten gelernt, berichtete der Vorsitzende am Mikrofon. Für Helga Baumann gab es für ihr Engagement seit Generationen einen kräftigen Applaus vom Publikum. „Unser Vereinsleben würde ganz schön grau aussehen, ohne solche Vereine wie in Zobbenitz“, nutzte Landrat Martin Stichnoth sein Grußwort für einen Dank an alle Helfer und Organisatoren.

Sichtlich gerührt war Helga Baumann.
Sichtlich gerührt war Helga Baumann.
Foto: Carina Bose

Diesen Dank griff auch Bürgermeister Hubertus Nitzschke auf. Seine Gemeinde unterstütze solche Veranstaltungen ebenfalls nach Kräften, und sein Respekt galt den vielen Helfern, die auch während der Siegerehrung eifrig den Parcours für den Großen Preis zurechtrückten.

Erstmals mit dabei war Landtagsabgeordneter Tim Teßmann aus Bülstringen. „Ich bin beeindruckt von der Kulisse hier“, sagte der CDU-Politiker anerkennend. Hier im ländlichen Raum sei das ganze Dorf, sogar die ganze Gemeinde involviert.