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Corona-Pandemie Die Haldensleber IFA-Mitarbeiter sind beim Impfen weit vorne

Die Arbeit lässt keine Zeit, um sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen? Beim Haldensleber Autozulieferer IFA war das keine Ausrede.

Von Julia Schneider 24.02.2022, 08:31
Ifa-Mitarbeiter Tino Mahlke lässt sich von Betriebsärztin Haike Gröhn die dritte Corona-Impfung geben. Das Haldensleber Unternehmen hat seinen Mitarbeitern die Möglichkeit zur Impfung gegeben.
Ifa-Mitarbeiter Tino Mahlke lässt sich von Betriebsärztin Haike Gröhn die dritte Corona-Impfung geben. Das Haldensleber Unternehmen hat seinen Mitarbeitern die Möglichkeit zur Impfung gegeben. Foto: Julia Schneider

Haldensleben - Tino Mahlke wird geboostert. Seine dritte Impfung gegen das Coronavirus holt sich der Logistik-Mitarbeiter des Haldensleber Großunternehmens IFA nicht etwa nach Feierabend oder in der Mittagspause ab, sondern mal eben schnell während der Arbeitszeit.

Sachsen-Anhalts größtes Zulieferunternehmen für die Automobilbranche impft seine Mitarbeiter auf dem Betriebsgelände, seitdem das möglich ist. „Seit Juni bekommen die Betriebsärzte Impfstoffe gegen das Corona-Virus zugeteilt“, erklärt Haike Gröhn, Fachärztin für Arbeitsmedizin. Mit ihrem betriebsärztlichen Team ist sie immer dienstags und mittwochs bei IFA vor Ort. Noch vor Corona wurden diese Termine vor allem für nötige Vorsorgeuntersuchungen bei den Mitarbeitern genutzt.

Die meisten Impfungen auf dem Betriebsgelände

Seit Juni war der Mittwoch nun immer Impftag bei IFA, an dessen Standort in Haldensleben rund 1400 Mitarbeiter arbeiten. Unter ihnen sind etliche Genesene. 814 der übrigen Mitarbeiter in Haldensleben sind vollständig geimpft. Viele davon haben sich auf dem Betriebsgelände impfen lassen. „Unser betriebsinternes Impfangebot wurde wirklich gut angenommen“, erzählt Stefan Albrecht, der als Fachkraft für Arbeitssicherheit für so ziemlich alles zuständig ist, das bei IFA in Haldensleben mit der Corona-Pandemie einher geht. „Der Hauptteil unserer Mitarbeiter befindet sich in der Produktion. Da ist leider kein Homeoffice möglich. Deshalb tun wir alles, um unsere Mitarbeiter zu schützen und Ausfälle zu vermeiden“, sagt Stefan Albrecht.

Seine Kollegin Deborah Neuhaus, die für die Unternehmenskommunikation zuständig ist, bringt es folgendermaßen auf den Punkt: „Unsere Mitarbeiter sind das höchste Gut. Ohne sie steht die Produktion still, deshalb tut IFA alles, um sie zu schützen“.

Unternehmen investiert viel Geld in Hygienemaßnahmen für Mitarbeiter

Das Unternehmen investiere viel Geld in Masken und Selbsttests für Betriebsangehörige. Am Betriebstor werde nicht nur der Genesenen-, Test- oder Impfstatus der Mitarbeiter kontrolliert, sondern per modernem Handscanner auch deren Temperatur gemessen. Es gibt ein Handbuch zum Umgang mit Corona und es gab Online-Schulungen für alle Mitarbeiter.

Mittlerweile sei eine so hohe Prozentzahl der Mitarbeiter geimpft, dass Impftage auf dem Betriebsgelände nicht mehr praktikabel seien. „Aber wir unterstützen unsere Mitarbeiter weiter bei der Organisation ihrer Schutzimpfungen. Wir verweisen beispielsweise an den Landkreis mit seinen Impfterminen. Wenn es nicht anders möglich ist, dürfen Mitarbeiter auch während der Arbeitszeit ihre Impfung beim Arzt oder anderen Impfstellen abholen“, erläutert Stefan Albrecht.