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Brandstiftung Feuer im Hundisburger Parkstadion

Im Hundisburger Parkstadion ist in der Nacht zu Sonnabend ein Getränkewagen ausgebrannt. Ein geplantes Turnier musste abgesagt werden.

Von Ivar Lüthe 29.07.2018, 11:45

Hundisburg l Im Hundisburger Parkstadion hat es in der Nacht zu Sonnabend gebrannt. Kurz vor 1 Uhr heulte die Sirene. Ein Getränkewagen brannte lichterloh. Die Feuerwehren Hundisburg, Haldensleben und Wedringen rückten aus, konnten den Getränkewagen aber nicht mehr retten, er brannte vollständig aus. Ein Übergreifen der Flammen auf das Vereinshaus konnten die Feuerwehrleute allerdings verhindern.

Neben der Feuerwehr kam auch die Polizei zum Einsatz und nahm noch vor Ort die Ermittlungen auf. Brandstiftung als Ursache für das Feuer wird nicht ausgeschlossen. Nach ersten Ermittlungen gelangten die Täter auf den Sportplatz, indem auf Mülltonnen stiegen, um über den Zaun zu kommen. Aus dem Getränkewagen stahlen sie dann ein großes Bierfass. Ein Brandursachenermittler soll sich den Tatort noch genauer ansehen.

Für den SV Eintracht Hundisburg ist das Feuer eine regelrechte Katastrophe. Der Verein hatte für den Sonnabend die dritte Auflage seines Turniers um den Schlosspokal angesetzt. Acht Männermannschaften hatten ihre Teilnahme zugesagt. Zwei Tage lang hatten die Hundisburger ihr Turnier vorbereitet, hatten alles entsprechend hergerichtet, auch für Kinder einiges organisiert. Der Erlös sollte für die weitere Ausstattung der Sportler genutzt werden. Ein Getränkevertrieb hatte das Ganze unterstützt und den Getränkewagen gesponsert. So sollte mehr Geld für Trainingsanzüge, Bälle und weiteren Sportbedarf zusammenkommen.

Doch angesichts des Brandes mussten die Hundisburger ihr Turnier kurzfristig absagen. „Das ist eine finanzielle Katastrophe für uns“, sagte ein Sprecher des SV Hundisburg der Volksstimme. Der Verein war entsprechend in Vorkasse gegangen – und sitzt nun auf den Kosten. Für eine Neuauflage des Turniers ist nun keine Zeit mehr, der Spielbetrieb startet in wenigen Tagen wieder.

Allein den Brandschaden beziffert die Polizei auf etwa 10.000 Euro. Sie sucht nun Zeugen.