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Ukraine-Krieg Flechtinger retten die Familie ihres ukrainischen Freundes

Was wahre Freundschaft und aufopfernde Hilfsbereitschaft bedeutet, hat Dimitriy Drahushchak erlebt. Der Ukrainer bat seine Freunde in Flechtingen um Hilfe, um seine Frau und sein Baby aus dem Kriegsgebiet zu holen. Die jungen Männer brachten nicht nur die Familie ihres Freundes in Sicherheit, sondern halfen auch noch einer jungen Ukrainerin, die vor den Bomben in Kiew geflüchtet war.

Von Anett Roisch 09.03.2022, 16:47
Abwechselnd  schieben Miroslava (2.v.r.) und Dimitriy Drahushchak aus der Ukraine den Kinderwagen, in dem ihr Sohn Dominik sitzt. An der Seite des Paares spazieren Käthe Beilecke und Sohn Tom sowie Max Rosnerski. Alle sind erleichtert, dass  die spektakuläre Rettungsaktion glücklich endete. Am Flechtinger Schloss-See kommen alle zur Ruhe und reden noch einmal über das Erlebte.
Abwechselnd schieben Miroslava (2.v.r.) und Dimitriy Drahushchak aus der Ukraine den Kinderwagen, in dem ihr Sohn Dominik sitzt. An der Seite des Paares spazieren Käthe Beilecke und Sohn Tom sowie Max Rosnerski. Alle sind erleichtert, dass die spektakuläre Rettungsaktion glücklich endete. Am Flechtinger Schloss-See kommen alle zur Ruhe und reden noch einmal über das Erlebte. Foto: Anett Roisch

Flechtingen - Es hat einige Zeit gedauert, bis Miroslava Drahushchak mit anderen über ihre Flucht aus der Ukraine reden wollte. Tief saß der Schock. Unvorstellbar ist das Geschehene. Als die 26-jährige Mutter am Sonntag am polnischen Bahnhof ankommt, ist sie völlig fertig. 48 Stunden war sie mit ihrem sechs Monate alten Sohn Dominik auf der Flucht. Hinter den beiden liegt eine Zugfahrt einmal quer durch die Ukraine, in völlig überfüllten Waggons mit hunderten Menschen und in der ständigen Angst, dass sie auch im Zug vor Putins Bomben nicht sicher sein könnten.