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Kirchspiel Eine Spielecke neben dem Altar

Der Kirchenrat Ackendorf/Rottmersleben möchte die Kirche attraktiver machen. Zum Beispiel mit einer Spielecke.

Von Constanze Arendt-Nowak 11.02.2018, 09:00

Ackendorf / Rottmersleben l „Wie ist es möglich, wieder mehr Interesse an der Kirche zu wecken?“ – Das ist eine Frage, die nicht nur die Mitglieder der Frauenhilfe in Ackendorf bewegt, sondern auch andere Leute, die im Gemeindekirchenrat des Kirchspiels Ackendorf / Rottmersleben mitarbeiten. „Wir müssen auch schon die Kinder missionieren“, sagt der Gemeindekirchenratsvorsitzende Hans-Eike Weitz. Damit unterstreicht er seine Ansicht, dass sich derjenige, der sich nicht um Nachwuchs kümmert, etwas vergibt.

Die erste Idee, die er umgesetzt hat, ist, dass sonntags um 8 Uhr in Rottmersleben die Kirchenglocke läutet, wenn ein Kind geboren ist. „Im Anschluss halte ich in der Kirche eine Andacht für das Neugeborene“, erklärt Weitz und bedauert, dass er darauf nur wenig Resonanz erfährt. Anders ist es mit der Resonanz am Heiligabend, wie Mitglieder des Gemeindekirchenrates festgestellt haben. „Da ist die Kirche voll und die Kinder laufen herum“, so Weitz. Auch zum Martinstag sind die Kirchen ein beliebter Treffpunkt für die jüngeren Generationen. Derartige Situationen haben ihn auf die Idee gebracht, etwas einzurichten, das auch die Kinder anspricht. Eine Spielecke, in der auch die pädagogische Betreuung abgesichert ist.

Außerdem wäre es möglich, einmal im Monat einen reinen Kindergottesdienst mit den Eltern für den gesamten Pfarrbereich abzuhalten. Auf diese Weise könnte auch eine Verbindung zwischen den Kirchgemeinden und Kirchspielen Groß Ammensleben / Klein Ammensleben / Gutenswegen, Ackendorf / Rottmersleben, Bornstedt sowie Groß Santersleben / Schackensleben geschaffen werden.

Als Kulisse würden der Gemeindekirchenratsvorsitzende und einige Mitstreiter die Ackendorfer Kirche bevorzugen, die mit ihren Wandmalereien etwas Besonderes darstellt. „Vielleicht könnte man einen Sandkasten neben dem Altar aufbauen und daneben auch eine Tafel an der Wand anbringen, an der die Kinder selbst Wandmalereien umsetzen könnten“, formuliert Weitz eine erste Idee. Eine Erweiterung des Innenbereiches in den Außenbereich der Kirche wäre denkbar. Auch dort könnte später ein Spielgerät installiert werden. Gleich nebenan im Pfarrhaus befindet sich auch ein Jugendraum. „Vielleicht bekommen wir aber auch noch weitere Ideen von den Ackendorfern, die nicht in der Kirche sind“, äußert Hans-Eike Weitz einen Wunsch.