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Neujahrskonzert Mit Sekt musikalisch ins neue Jahr

Mit einem Neujahrskonzert ist das Flechtinger Kurhaus in das Veranstaltungsjahr gestartet. 120 Gäste erlebten einen unterhaltsamen Abend.

Von Carina Bosse 12.01.2017, 00:01

Flechtingen l Den Bogen von der Klassik in die Gegenwart schlugen musikalisch Christian Wiebeck, Johann Schuster und Ines Schumacher. Beim Neujahrskonzert unter dem Motto „That next place“ im Flechtinger Kurhaus boten der Pianist, der Trompeter und die Mezzosopranistin einen gefühlvollen Einblick in musikalische Meisterwerke aus vier Jahrhunderten.

Johann Schuster und Christian Wiebeck, vielen besser bekannt als Duo „brasso continuo“, gelingt es scheinbar mühelos, von der Klassik in die Moderne zu finden. Sie sind wie auch Ines Schumacher, die für die ursprünglich angekündigte Jenny Feodora Jahn eingesprungen war, auf vielen großen Bühnen dieser Welt zu Hause, sammelten an unterschiedlichen nationalen wie internationalen Orten vielfältige Konzert- und Auftrittserfahrungen. Nichtsdestotrotz verliehen sie dem verhältnismäßig kleinen Kurhausambiente in Flechtingen einen ganz besonderen Charme.

Insbesondere die von Christian Wiebeck arrangierten Stücke für Trompete und Orgel wie das Arioso in F-Dur von Johann Sebastian Bach oder das Larghetto in D-Dur von Antonio Vivaldi wussten im ersten Teil des Konzertabends zu gefallen. Johann Schuster entlockte seinem Instrument die herrlichsten Töne.

Gemeinsam mit dem Gesang von Ines Schumacher, als freischaffende Sängerin und Musikpädagogin in Berlin tätig, gelang eine sehr gute Mischung, die für jeden Zuschauergeschmack etwas bot.

In einer Konzertpause bot das Kurhaus seinen rund 120 Gästen ein Gläschen Sekt oder auch ein anderes Getränk zum Anstoßen auf das neue Jahr an.

Auf den zweiten Teil des Konzertes freuten sich auch die Musiker besonders, dem Duo „brasso continuo“ nämlich ist die Interpretation filmischer Werke der Musik ein besonderes Anliegen. Ob der „Glöckner von Notre Dame“ von Alan Menken, die „Titanic-Suite“ von James Horner, „Gabriels Oboe“ von Ennio Morricone, „What a wonderful world“ oder das dem Konzert seinen Namen gebende „That next place“ von Thomas Newman – jedem einzelnen Beitrag hatte Christian Wiebeck seinen speziellen individuellen Stempel aufgedrückt.

Mühelos gelang ihnen der Beweis dafür, dass nicht nur die Komponisten von einst imposante Meisterwerke schufen, sondern auch die Komponisten der Neuzeit. Dazu zählt auch Christian Wiebeck, der in Flechtingen aufwuchs und von 1997 bis 2007 in den Kirchengemeinden Flechtingen, Etingen und Wegenstedt als Organist und Kirchenmusiker aktiv war. Dann begann er ein Studium an der Hochschule für Kirchenmusik in Halle, wo Orgel, Chor- und Orchesterleitung, Klavier, Improvisation und Gesang zu seinen Fächern zählten. An der Martin-Luther-Universität Halle belegte Christian Wiebeck zusätzlich Operngesang und Gesangspädagogik.

Seine umfassenden Kenntnisse und Erfahrungen gibt er heute nicht nur in Konzerten als Solist und Dirigent zum Besten, sondern ist im mitteldeutschen Raum auch als Orgel-, Klavier- und Gesangslehrer tätig.