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Oktoberfest Bayerische Nacht der guten Laune

Ein Publikum außer Rand und Band hat das 10. Walbecker Oktoberfest erlebt. Die Stimmung im Bürgerhaus war bombastisch.

Von Carina Bosse 06.10.2016, 01:01

Walbeck l Als einen großen Erfolg können die Walbecker Chemie-Sportler ihre 10. Auflage des Walbecker Oktoberfestes werten. Zum Einlass, wegen der neu eingeführten bayerischen Brotzeit schon eine Stunde früher als sonst, standen zahlreiche Wartende vor dem Bürgerhaus „Ulrich Mühe“. Schnell füllten sich die langen Tischreihen im zünftig geschmückten Saal.

Zwei neue Ideen hatten die Walbecker Tischtennisspieler für das Jubiläums-Oktoberfest geplant. Zum einen gab es ein positives Feedback auf die komplett neu gestaltete Walbecker „Oktobar“, die rein optisch einen Hingucker bildete.

Zum anderen ging die Einführung der bayerischen Brotzeit durch die Decke. Vom leckeren Abendbrotangebot machten viele Besucher gleich zu Beginn Gebrauch. Die Portionen von einem einheimischen Partyservice waren rasch restlos ausverkauft.

Die Stimmung blieb von Anfang bis Ende auf dem Höhepunkt, und die Tanzfläche war bis zum Veranstaltungsende stets generationsübergreifend sehr gut gefüllt, war von den Organisatoren zu erfahren.

Ortsbürgermeister Martin Herrmann ließ es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen, das erste Fass Oktoberfestbier anzustechen. Der mittlerweile schon erprobte Bierhahn- und Hammerschwinger schaffte es souverän, die ersten Maß Bier unter dem Jubel der Gäste zu füllen.

Zweifellos für den spektakulärsten und ergreifendsten Moment des Abends sorgte Matthias Schlitte. Der mittlerweile schon neunfache Deutsche Meister im Armwrestling und auch international erfolgreiche Sportler macht nicht nur als Armwrestler eine gute Figur. Schon bei seinem spektakulär inszenierten Einmarsch in die „Wettkampfarena“ war der ganze Saal total aus dem Häuschen.

Nach seinem ersten Auftritt beim Oktoberfest im Jahr 2012, der ihn diesmal auf erneute Anfrage sofort zusagen ließ, hatte Matthias Schlitte nämlich ein Problem: „Ich habe nach eurem tollen Oktoberfest einige schlaflose Nächte gehabt“, gestand der aus mehreren Fernsehsendungen bekannte Bebertaler Ausnahmesportler. Schuld daran sei der Ortsbürgermeister Martin Herrmann, der sein sportliches Duell gegen den Armwrestler gewinnen konnte. Da war also auf jeden Fall eine Revanche fällig. Wie die ausgegangen ist, dazu gibt es in den kommenden Tagen noch einen Bericht.

Doch dieses mit Spannung erwartete Duell sollte nicht das einzige an diesem Abend sein. Matthias Schlitte forderte das Publikum heraus, darunter auch den besten Fan des Oktoberfestes, Anita Hobl. Sie ist nicht nur die treueste Seele der Sportler und immer als erste in der Schlange, wenn es losgeht, sondern auch eine der ältesten. Das hielt sie jedoch nicht davon ab, gegen Matthias Schlitte zu drücken. Der ließ dann auch ganz „Gentleman“ die Walbeckerin gewinnen.

„Wir Tischtennissportler können uns nur vielmals bei allen bedanken, die den Abend zu einem so tollen Höhepunkt gestaltet haben, allen voran unsere Besucher, aber auch den Akteuren und den vielen Helfern vor und hinter den Kulissen“, sagte Sportfreund Jens Tober. Das sei ein Gänsehaupt-pur-Abend für die Organisatoren gewesen.

Selbst dafür, dass alle wieder sicher den nächtlichen Rückweg nach Hause antreten konnten, hatten die Walbecker Tischtennisaktiven mit einem Shuttleservice gesorgt.