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Ortschaftsrat Bösdorf: Radwegbau verzögert sich

Der Ausbau des 250 Meter langen Geh- und Radweges an der Oebisfelder Straße in Bösdorf soll statt in diesem Jahr erst 2016 beginnen.

Von Anett Roisch 11.09.2015, 01:01

Bösdorf l Der geplante Ausbau des Geh- und Radweges entlang der Oebisfelder Straße in Bösdorf steht an. Der Weg in einer Länge von 250 Metern führt vom Ortsausgang zum Anschluss des Wohnhauses Nummer 10 - der Firma Gerloff. „Dabei verlaufen etwa 120 Meter auf Ackerfläche und 130 Meter im Waldrandbereich. Der Ausbau ist mit einer ungebundenen Mineraldecke geplant. Die Trasse ist bereits freigestellt, so dass keine weiteren Gehölzfällungen erforderlich sind“, erklärte Franziska Braune, Mitarbeiterin des städtischen Bauamtes, bei der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrates.

Entlang der Ackerfläche ist eine parallel verlaufende Pflanzfläche geplant, welche in einer gesonderten Ausschreibung vergeben wird. 44 000 Euro sind für die Gesamtbaumaßnahme eingeplant. Die Ausführung sollte eigentlich noch in diesem Jahr beginnen. „Wir haben die Maßnahme noch einmal überdacht. Wir machen in diesem Jahr die Ausschreibung und fangen gleich im nächsten Jahr - im Februar oder März - mit dem Ausbau an. Wenn wir jetzt Mitte November anfangen, geraten wir wegen der Witterung nur in den Baustopp“, erklärte Franziska Braune. Außerdem seien - nach den Ausführungen der Bauamtsmitarbeiterin - derzeit die Auftragsbücher der Firmen voll.

Das Ziel der Bürgerinitiative (BI), die einen Radweg von Oebisfelde nach Etingen fordert, haben die Bösdorfer Ortschaftsräte im Blick. „Als langfristiges Projekt steht der Ausbau der straßenbegleitenden Radwege seitens der Landesstraßenbaubehörde an. In diesem Zuge könnte der jetzt in wassergebundener Form hergestellte Weg als Grundlage für den dann mit bituminöser Deckschicht hergestellten Radweg dienen“, sagte Holger Trüe, Bösdorfs stellvertretender Ortsbürgermeister.

Reiner Jonas, Gründungsmitglied der BI, bat darum, dass sich der Ortschaftsrat zu den Zielen der BI bekennt. Im Konkreten ginge es um eine Stellungnahme in einem Online-Verfahren des Landes Sachsen-Anhalt zum Radwegebedarfsplan. Die Stadt Oebisfelde-Weferlingen soll dort zum Radwegeplan Stellung beziehen. „Es geht darum, dass wir als große Masse unser Interesse für den Bau des Radweges bekunden. Wir wissen nicht, wie groß die Chancen sind, aber wir müssen etwas tun, um nicht in Vergessenheit zu geraten“, ergänzte Helga Willecke, Mitglied der BI. Trüe betonte, dass der Bösdorfer Rat den Radwegbau befürwortet.