47 Abschlüsse an der Gerike-Schule

Haldensleben l Unter den Klängen von Vangelis „Conquest of paradise“ zieht der Abschlussjahrgang 2018 der Haldensleber Sekundarschule „Marie Gerike“ am Freitag in die Schulmensa ein. Die 47 Schüler haben sich mit ihren Abschlüssen ein ganz eigenes Paradies erobert, auf das sie sichtlich stolz sind.

Auch die Eltern schauen stolz auf ihren Nachwuchs. „Eure Eltern haben den Weg bereitet, deshalb ist es wichtig, dass sie heute mit dabei sind“, weiß Schulleiterin Monika Gajda um die Wichtigkeit des Lebensabschnittes, der nun hinten den jungen Leuten liegt. „Zehn Jahre seid ihr nun zur Schule gegangen – eine lange Zeit für euch Schüler, eine kurze für eure Eltern.“

Sechs Jahre davon haben die Schüler an der Gerikeschule verbracht. „Das waren sechs Jahre Fleiß, Mühe und gemeinsames Lernen“, blickt die Schulleiterin zurück. Unterm Strich stünden nun 17 erweiterte Realschulabschlüsse, 29 Realschulabschlüsse und ein Hauptschulabschluss. Stolz ist sie auch auf die drei Jahrgangsbesten. „Eine Superleistung“ bestätigt sie Emily Pohlmann (Notendurchschnitt 1,22), Francesca Livotto (1,23) und Shannon Kühne (1,28). „Normalerweise rechnen wir die zweite Dezimalstelle nicht aus, aber in diesem Fall blieb uns nichts anderes übrig“, meint Monika Gajda.

„Heute seid ihr zum letzten Mal aufs Schulgelände gekommen. Doch dieser Abschied ist gleichzeitig auch ein Neubeginn“, macht die Schulleiterin den Jugendlichen Mut für die Zukunft. „Ihr habt nun alle gute Bedingungen und tretet in eine Welt, die von Veränderungen geprägt ist.“ Sie hält es dabei mit Johann Wolfgang von Goethe. „,Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel‘“, zitiert sie den Dichter. „Die habt ihr bekommen. Fliegen müsst ihr nun allein.“

Im Namen des Abschlussjahrgangs bedanken sich Shannon Kühne und Lara Scheel bei den Eltern für die Unterstützung in den zurückliegenden Jahren. „Wir haben es geschafft, ihr könnt stolz auf uns sein“, freuen sie sich über das Erreichte und finden auch lobende Worte für die Lehrer. „Wir haben nicht immer verstanden, wozu wir das eine oder andere brauchen, aber wir fühlen uns gewappnet.“

Und an ihre Mitschüler gerichtet, sagen sie: „Uns stehen viele Möglichkeiten offen, wir haben die Chance, unsere Wünsche und Träume zu verwirklichen. Und wenn sich auch unsere Wege trennen – heute ist nicht alle Tage, wir seh‘n uns wieder, keine Frage.“

Abschied nehmen musste auch Lehrer Ottmar Schmicker von einigen Mitgliedern der Schülerband „E-motion“. „Auch das ist seit 16 Jahren Tradition“, bedauert er den Wechsel. Allerdings hat die Schule noch viele musikalische Talente, wie die Band in der Feierstunde ein ums andere Mal bewiesen hat.