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Landfrauen "Hedemietzen" verschönern Kamern

Die in Kamern neu gebildete Landfrauengruppe will sich regelmäßig treffen und ihren Heimatort verschönern.

Von Ingo Freihorst 09.07.2017, 18:00

Kamern l Schade! Wären die „Hedemietzen“ nur einige Tage früher am Kamernschen Ortseingang aktiv gewesen, hätte sich dieser bei einer Reisereportage des MDR den Fernsehzuschauern nicht so trist präsentieren müssen. Denn die erst Anfang Mai ins Leben gerufene Landfrauengruppe hatte rings um das Kamernsche Wahrzeichen, die Hedemicke, ihren ersten Arbeitseinsatz gestartet.

Die Wege wurden gefegt, Unkraut beseitigt, störende Äste abgeschnitten und viele viele Blumen gepflanzt. Auf den einst kahlen Baumstämmen am Schulsteig blüht es jetzt in den Blumenschalen, auch die Schale vor der Figur der Frau Harke und ein Beet an der Hedemicke wurden neu bepflanzt.

„Die Idee zur Gründung entstand spontan bei einem gemütlichen Grillabend“, berichtete Mandy Wienecke. Zur offiziellen Übergabe von Klub und Badestrand präsentierten sich die aktuell 15 Mitglieder aus Kamern und Rehberg schon in einheitlichen Shirts. Jüngstes Mitglied ist die siebenjährige Alea, die älteste „Hedemietze“ ist Gerda Wöhl­bier.

Eine der ersten Aktionen war eine gemeinsame Radtour durch Kamern, wo Schwerpunkte festgelegt wurden, berichtete Ute Rehhahn. Denn die Frauen wollen etwas in ihrem Heimatort bewegen, dafür sorgen, dass sich der Erholungsort seinen Gästen und auch den Bewohnern würdig präsentiert. Los ging es an der Gemeinde, Stopps wurden am Gerätehaus der Feuerwehr, am Konsum, an der Hedemicke und am Ortsausgang nach Hohenkamern eingelegt. An all diesen Stellen wollen die Frauen aktiv werden, so sich denn die Flächen in öffentlicher Hand befinden.

Der Anfang wurde an der Hedemicke gemacht. Im August, nach der Sommerpause, soll es am anderen Ortsausgang nach Hohenkamern weitergehen, hier sind allerdings noch die Besitzverhältnisse zu klären. Im Herbst sollen dann weitere Stellen „aufgehübscht“ werden, womit dann auch der Gemeindearbeiter entlastet würde, der das allein alles gar nicht bewältigen könnte.

Zudem wird noch der Jahresplan erstellt, einmal im Monat wollen sich die „Hedemietzen“ treffen. Auch Referenten sollen zu den Treffs eingeladen werden. Natürlich sind weitere Landfrauen in der Ortsgruppe herzlich willkommen, Ansprechpartner sind Anja Boyken und Mandy Wienecke.