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Aus Cambrigde Studenten zu Gast im Elbe-Havel-Land

Schon seit Jahren kommen Studenten aus Cambrigde nach Wust/Schönhausen, um Land und Leute kennenzulernen.

Von Sabine Stimming 20.03.2016, 05:57

Wust l Für drei Studenten von der englischen Universität Cambridge ging am Sonntag eine sowohl in sprachlicher als auch in kultureller Hinsicht intensive Woche im Elb-Havel-Land zu Ende.

Miriam Hymer, Catriona Marriott und Harry Bartholomew halten mit ihrem Besuch die Tradition aufrecht, die von der Lehrerin Irene Pollee aus Schönhausen schon seit vielen Jahren gepflegt wird: die Zusammenarbeit und den Austausch mit Studenten aus Cambridge, von denen nicht wenige zur Wuster Sommerschule wiederkommen.

Ein umfangreiches Tages- und Abendprogramm brachte den jungen Leuten von der britischen Insel nicht nur die deutsche Sprache näher, die für die drei ein Schwerpunktfach an der Universität ist, sondern vermittelte ihnen einen ebenso tiefen wie vielschichtigen Einblick in das Leben rund um Schönhausen. Mit Besuchen in der Stendaler Comenius-Ganztagsschule, die Hospitationen in verschiedenen Sprach-Fächern beinhaltete, war ein großer Teil der Vormittage abgedeckt. Die Nachmittage gehörten dem Kennenlernen der Städte Stendal, Tangermünde, Havelberg mit ihren Sehenswürdigkeiten sowie der Dörfer Klietz, Schönhausen und Wust, die mit Hof- und Bismarckmuseum, Sommerschule und Kattegruft einen bemerkenswerten geschichtlichen Bogen von der Vergangenheit in die Gegenwart schlagen. Am Sonnabend gab es noch einen Ausflug nach Potsdam.

Sehr gut aufgehoben fühlten sich Miriam, Catriona und Harry in ihren Gastfamilien Pollee, Sandhof und Kellermann, die auch einen Großteil der Freizeit mit ihnen verbrachten – dazu gehörten Fahrradtouren und Probe im Schönhauser Chor.

Die Frage, ob sie Berlin nicht viel aufregender finden würden als das ruhige Landleben, verneinten die drei jungen Leute einstimmig mit der Antwort, dass Berlin eher wie andere Großstädte ist, „dagegen hier alles so deutsch und ein bisschen wie aus einer anderen Zeit“. Vor allem freute sich Irene Pollee darüber, dass die drei in der kurzen Zeit ihr Sprachvermögen und -verständnis verbesserten und gewillt sind, im dritten Studienjahr wieder nach Deutschland zu kommen.