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Mühlentag Mühlenbrot ist erstmals im Angebot

In Schollene ist nach einem Jahr Pause am Pfingstmontag wieder zu einem Mühlenfest eingeladen worden.

Von Dieter Haase 06.06.2017, 01:01

Schollene  l Ganz im Zeichen von „Getreide in seiner Vielfalt“ hat am  Pfingstmontag der Mühlentag auf dem Mühlenberg in Schollene gestanden. Ganz im Gegensatz zum Tag zuvor strahlte dabei die Sonne und lockte zahlreiche Besucher aus Nah und Fern an.

Korn von Roggen, Mais, Gerste, Hafer, Weizen, Dinkel, Leinsamen und Triticale – alles, was so auf den Feldern in der Region angebaut wird – stand in Säcken ausgestellt gleich neben der Mühle; an einem langen Tisch daneben hatten die fleißigen Organisatoren vom Heimatverein Produkte zusammengetragen, für die das Korn aus dem Getreide beziehungsweise das daraus hergestellte Mehl ein Hauptbestandteil ist. Vom Brot angefangen bis hin zu Kuchen, Flips und Bier reichte die Palette. – Eine Ausstellung, für die sich viele Besucher interessierten. Vor allem die Jüngeren staunten nicht schlecht darüber, was man aus Getreide so alles machen kann.

Als Clou gab es noch frisches Brot zu kaufen: das Mühlenbrot. Es hatte seine Premiere am Mühlentag – für seine Echtheit stand die auf dem runden Laib aufgebrachte Abbildung der Schollener Mühle. 50 Mühlenbrote hatte der Heimatverein in Auftrag gegeben – die „Raritäten“ fanden schnell ihre Käufer, zumal sie zu einem Sonderpreis angeboten wurden.

Eine Attraktion für die Kinder war die Suche nach Losen in einem großen Haufen Stroh. Jugendklub-Leiter Klaus-Dieter Schmidt hatte die Loszettel in Ü-Ei-Kapseln untergebracht und insgesamt 30 davon besonders gut im Stroh versteckt. Fünf davon waren Hauptpreise, zehn Trostpreise. Und die restlichen 15 Nieten. Einer der Ersten, die sich über den Fund einer Kapsel freuten, war der neunjährige Dean Rohmann aus Rathenow. Nach dem Öffnen der Kapsel zeigte er sich allerdings leicht enttäuscht: „Schade, es ist nur ein Trostpreis.“

Es dauerte über zwei Stunden, bis das Los für den 1. Preis endlich gefunden war. Am Ende war der neunjährige Hannes Petermann aus Nierow der Glückliche. Er freute sich riesig über einen DFB-Ball mit den Unterschriften aller Spieler der deutschen Fußball-Nationalmannschaft.