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Sanierung Dämmung für die Kita-Fassade

Kita-Betrieb und Baustelle funktionieren in der Havelberger Kindertagesstätte "Regenbogen" gut, versichern Mitarbeiter und Bauleute.

Von Andrea Schröder 24.10.2017, 01:01

Havelberg l Aktuell laufen dort im Rahmen der energetischen Sanierung des Gebäudes die Dämmarbeiten an der Fassade.  Knapp 700.000 Euro stehen der Hansestadt Havelberg aus dem Stark-V-Programm für die Sanierung der Kita „Regenbogen“ zur Verfügung. Es ist eine hundertprozentige Förderung, von denen 90 Prozent der Bund und zehn Prozent das Land übernimmt. Geplant ist, die Außenhülle des Gebäudes mit Dach und Fassade sowie den Eingangsbereichen zu sanieren. Wobei es nicht nur um eine kosmetische Verschönerung geht, sondern vor allem um eine energetische Sanierung.

Wichtig ist, dass in diesem Jahr vor Wintereinbruch die Dämmung im hinteren Bereich der Kita zum Spielplatz hin geschafft wird. Auch die Verbinder zum vorderen, zweigeschossigen Gebäudeteil sollen möglichst noch gedämmt werden, sagt Bauamtsmitarbeiterin Ines Birkholz.

Bereits neu sind die Podeste an den Eingängen. Das ist schon eine wesentliche Verbesserung gegenüber dem bisherigen Zustand, freuen sich die Erzieher, die mit den Kindern von dort aus auf den Spielplatz gehen. In die Fensterrahmen wurden zudem neue Scheiben eingesetzt und die Dichtungen erneuert.

Die Arbeiten erfolgen bei laufendem Kita-Betrieb. „Auch wenn sich manchmal Baulärm nicht vermeiden lässt und es laut ist, nehmen wir das in Kauf. Denn wir freuen uns darauf, dass unsere Kita schön wird“, sagt die Leiterin des „Regenbogens“ Heidi Lähns. Während der Mittagsruhe der Kinder versuchen die Bauleute von der Havelberger HTI, lärmintensive Arbeiten zu vermeiden, was sich jedoch nicht immer realisieren lässt. Doch kommen Kinder, Erzieher und Bauleute gut miteinander klar. Manche Kinder vergessen gar das Spielen auf dem Spielplatz und schauen lieber am Bauzaun, was da so auf der Baustelle vor sich geht.

Die Fassadendämmung soll bis zur Winterpause so weit wie möglich fortschreiten. Die Dacharbeiten beginnen dann im Frühjahr. Ein Gerüst vor Frosteinbruch aufzustellen, wäre nicht sinnvoll. Der Fertigstellungstermin ist für Ende Juni 2018 vorgesehen.

Zu erledigen sind in dem Zuge auch Brandschutzauflagen im Keller des nicht ausgebauten Bereiches des Kindergartengebäudes. Unter anderem sind Brandschutztüren und -schotts einzubauen.

Auch in der Kita „Zwergenland“ müssen noch Brandschutzauflagen erfüllt werden. Die Arbeiten sind in der Planung, sagt Ines Birkholz. Rund 56.000 Euro sind für beide Kitas in Sachen Brandschutz veranschlagt, wobei der Großteil der Summe mit rund 40.000 Euro auf das „Zwergenland“ entfällt. Das Geld soll ebenfalls aus dem Stark-V-Programm fließen.

Im Frühjahr hatte es eine Begehung beider Kitas durch den Landkreis gegeben. Dabei wurden einige Mängel festgestellt. In der Kritik steht hauptsächlich der Kellerbereich im „Zwergenland“, in dem sich ein großer Aufenthaltsraum für die Kinder befindet. Zudem gibt es Lager- und Technikräume und an der Decke im Flur führen verschiedene Rohrleitungen entlang. Auch die alte Kita-Küche ist im Keller noch vorhanden mit all der Ausstattung, die einst vonnöten war.

Der Einbau von Brandschutztüren und -decke sowie das Schließen von Decken- und Wanddurchbrüchen gehören zu den Aufgaben, die erledigt werden müssen.