Spendenlager in Kamernscher Turnhalle wird stetig aufgefüllt

Kamern l Das Spendenlager in Kamern ist gut gefüllt. Vor allem mit Kleidung und Spielzeug. Aber auch Elektrogeräte für den Haushalt können in der Turnhalle abgeholt werden. Marion Gortat hat mit Christina Gorges und weiteren fleißigen Helferinnen die Organisation im Spendenlager übernommen. Allein das Sortieren der Kleidung nach Damen, Herren und Kindern sowie Größe nimmt jede Menge Zeit in Anspruch. Auch Bettwäsche und Handtücher wurden gespendet. Zum Teil ist neuwertige Ware dabei.

Doch wichtig sind vor allem Reinigungsmittel und -geräte, Haushaltsgeräte und Möbel. Das benötigen die von der Flut Betroffenen ebenfalls dringend. "Mit Kleidung sind wir jetzt erstmal dicht, da nehmen wir nichts mehr an", schaut Marion Gortat auf die Berge, die sich auf den Tischen stapeln, und die Tüten, die noch gar nicht ausgepackt sind.

Die Frauen haben privat Spender gesucht, bei Firmen Rabatte ausgehandelt oder Sponsoring, um das Lager etwa mit Reinigungsmitteln, Hygieneartikeln, Schrubber und Besen aufzufüllen. Privatpersonen haben Kühlschränke gesponsert. Weitere werden benötigt. Ebenso Gefrierschränke und, ganz wichtig, diverse Möbel wie Kleiderschränke.

Gern versuchen die Frauen, auch Spenden nach Bedarf zu bekommen. Betroffene können sich in der Gemeinde melden. Mit der Turnhalle wurde ein Ort gefunden, um direkt für die Flutopfer aus der Gemeinde Hilfe anbieten zu können und ihnen den Weg nach Schönhausen oder Stendal zu ersparen. Die Spender kommen zum Teil von weither, etwa eine Lkw-Ladung von der holländischen Grenze, freut sich Marion Gortat über viel Unterstützung. Die Betroffenen ermutigt sie vorbeizuschauen. Es sollte sich niemand scheuen, Spenden anzunehmen.