1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Havelberg
  6. >
  7. Warnauer wünschen sich Verkehrsinsel am Ortseingang

Konkretisierte Planung für Ortsdurchfahrt stößt teilweise auf Widerspruch Warnauer wünschen sich Verkehrsinsel am Ortseingang

Von Andrea Schröder 31.05.2011, 06:34

Mit der Entwurfsplanung für den Bau der Ortsdurchfahrt in Warnau hat sich der Ortschaftsrat bereits beschäftigt und seine Zustimmung gegeben. Mit der konkretisierten Fassung können sich die Warnauer allerdings in einigen Punkten nicht anfreunden, wie Ortsbürgermeister Dietrich Leu auf der Bauausschusssitzung berichtete.

Warnau. Fahrzeuge, die von Garz nach Warnau kommen, haben oftmals ein hohes Tempo drauf. Um sie zu bremsen, sollte im Zuge des Ausbaus der Ortsdurchfahrt der L2 eine Verkehrsinsel gebaut werden. Diese war im Entwurf enthalten, den die Ortschaftsräte zur Diskussion hatten. Doch war dies ein erster Entwurf. In der konkretisierten Planung des Landesbetriebes Bau, die der Stadtverwaltung seit einigen Tagen vorliegt, ist die Insel nicht mehr enthalten. Stattdessen soll die Landesstraße in einem Bogen nach Warnau hineinführen, um Geschwindigkeit rauszunehmen.

Gerade an der Ortseinfahrt aus Garz kommend wäre eine Verkehrsinsel nötig, sagte der Ortsbürgermeister. Direkt am Ortseingang kurz hinter dem Ortsschild befindet sich rechterhand das Gemeindehaus mit Kindergarten und Jugendzentrum. Die Bushaltestelle steht gegenüber. Kinder laufen über die Straße. Auch die Feuerwehrausfahrt liegt in dem Bereich. "Das ist ein Gefahrenpunkt, der nicht ignoriert werden sollte", so Dietrich Leu. Dem stimmten Ausschussmitglieder zu und plädierten dafür, dass die Sicherheit der Kinder vorgehen sollte.

Eine Verkehrszählung des Landesbetriebes habe ergeben, dass eine Insel nicht erforderlich sei, berichtete Bauamtsmitarbeiterin Ines Birkholz. Es werde aber geprüft, den Bogen für die Einfahrt in den Ort in seinem Radius so zu bemessen, dass der Verkehr abgebremst wird. Flächen dafür seien ausreichend vorhanden, da sie der Hansestadt gehören.

Die Entscheidung, wie die Ortsdurchfahrt gebaut wird, trifft der Landesbetrieb Bau. Die Stadt ist für die Nebenanlagen zuständig. Die Vorstellung der Planungen erfolgte zu einem frühen Zeitpunkt, so dass noch genügend Zeit für Verhandlungen bleibe. Im Herbst könnte die fertige Planung den Bauausschuss passieren. Sie würde dann auch noch mal im Rathaus ausgelegt, so Ines Birkholz. Gebaut werden soll die Ortsdurchfahrt im nächsten Jahr.

Aus Sicht der Ortschaft ist in der jetzigen Planung auch die Radwegeführung aus Garz kommend nicht optimal. Kinder aus Garz zum Beispiel, die die Kita besuchen, fahren mit ihren Fahrrädern auf der linken Seite in den Ort und am Kindergarten vorbei. Erst dann sollen sie die Straße queren, müssten also wieder zurückfahren. Hier wäre eine frühere Querung erforderlich, so der Ortsbürgermeister.