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Für 21 Havelberger Abiturienten beginnt ein neuer Lebensweg / "Gruselkabinett" zum Abiball "Wir breiten nun unsere Flügel aus"

Von Anke Schleusner-Reinfeldt und Ingo Freihorst 07.07.2015, 01:01

21 Havelberger Abiturienten haben am Freitag ihre Reifezeugnisse erhalten. Den festlichen Rahmen der Übergabe erlebten die Angehörigen in der Tangermünder Stephanskirche.

Havelberg l "Wir verlassen die vertraute Umgebung und gehen in die Welt hinaus." Mit diesen Worten begannen Johanna Michelis aus Neukamern und Sören Bebenroth aus Schollene ihre Dankesworte, die sie an die Eltern und Lehrer richteten. Zuvor hatten sie von Ronald Müller als Schulleiter des Diesterweg-Gymnasiums Tangermünde-Havelberg, vom Schulfachlichen Koordinator Volker Woltersdorf und von Oberstufenkoordinatorin Katja Thiele ihre Reifezeugnisse erhalten. Besonders geehrt wurden Sören Bebenroth aus Schollene, Jessica Wolf aus Havelberg und Hannes Friedebold aus Neuschollene für ihre Leistungen und ihr Engagement - sie bekamen eine Auszeichnung des Fördervereins.

Sören und Johanna erinnerten noch einmal an die ersten Schritte als Gymnasiasten, "alles war groß und neu für uns. Aber die Lehrer bemühten sich stets, uns anzuspornen - sie haben ihren Job gut gemacht! Mit den erbrachten Leistungen stehen uns nun viele Türen offen."

Sie dankten Katja Thiele, die sich sehr um die Abiturienten gekümmert hat, "unser Jahrgang wird wohl unvergessen bleiben". Ein Dank ging auch an die Mütter und Väter, "es fällt schwer, das elterliche Nest zu verlassen. Aber wir breiten nun unsere Flügel aus und wissen sie zu gebrauchen". Schon jetzt freuen sie sich auf das erste Klassentreffen in fünf oder zehn Jahren, um dann zu hören, welchen Weg die Kameraden gegangen sind.

Zum Abiball erscheint das "Gruselkabinett"

Am Sonnabend fand im Saal des Klietzer Landguthotels der Abi-Ball statt, für den sich die Havelberger Schulabgänger besonders in Schale geworfen hatten. Auch wurde hier das Abiabschluss-Buch ausgegeben, das "Gruselkabinett". Mit erstellt hatte dieses auch Julia Hochwartner aus Havelberg, sie möchte an der Uni in Braunschweig Wirtschaftsingenieurin/Bau werden. Das Studium dauert fünf Jahre.

In ihrer Heimatstadt Havelberg wird hingegen Julia Schulz arbeiten, sie absolviert zunächst ein freiwilliges Jahr in der Kita "Regenbogen", bevor sie Erzieherin wird. In die Kreisstadt Rathenow verschlägt es Jessica Wolf, dort erlernt sie in der Volksbank den Beruf der Bankkauffrau. Ben Sturm geht zur Bundespolizeischule nach Lübeck, er möchte in den gehobenen Dienst.