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Sperrmüll Der lieben Ordnung wegen

Im Klötzer Stadtrat gab es eine Debatte über Spermüll. Es wird sich mehr Ordnung gewünscht.

Von Markus Schulze 25.05.2016, 21:00

Klötze l Angestoßen von Klötzes Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Schmidt ist bei der jüngsten Sitzung des Stadtrates eine kurze Diskussion über das Thema Sperrmüll entfacht. Es wird sich mehr Ordnung gewünscht. Hoffnung wird in ein Kartensystem gesetzt, das die Entsorgung zukünftig besser regeln soll.

Die Sperrmüllabfuhr ist für die Bürger eine gute Gelegenheit, um ihren alten Krempel loszuwerden. Allerdings kann es auch dazu führen, dass das Ortsbild verschandelt wird, wie Hans-Jürgen Schmidt (SPD) während der jüngsten Sitzung des Stadtrates anmerkte. Vor allem dann, wenn „Handlungsreisende“ die Haufen auf der Suche nach einem Schnäppchen durchwühlen und für Unordnung sorgen. Oder wenn Leute etwas dazustellen. Ein Problem sei, so sagte Schmidt, dass sich die Stadtwirtschaft um jenen Sperrmüll kümmern müsste, der vom Entsorger nicht mitgenommen wurde. Das ziehe Kosten nach sich und „geht auf keine Kuhhaut“, wie Schmidt meinte. Er sprach von einem „leidigen Thema“ und regte an, alle Kleingartenvereine, die Wohnungsbaugesellschaft sowie die Wohnungsbaugenossenschaft an einen Tisch zu holen.

Horst Wienecke (UWG) wusste zu berichten, dass man auf Ebene des Altmarkkreises Salzwedel mit dem Gedanken spiele, spezielle Karten herauszugeben. Bei diesem Verfahren müsste die Sperrmüllabfuhr konkret angemeldet werden. Dadurch würde der Abfallkalender, der es allen ermögliche, über die Termine genau Bescheid zu wissen, entfallen.

Mit diesem Modell, so ließ Wienecke durchblicken, könnte er sich sehr gut anfreunden. Zumal (auswärtige) Sammler dann „nicht schon Tage vorher um den Sperrmüll herumkreisen“ und alles durcheinander bringen würden.

„Das Dilemma liegt ganz woanders“, meinte hingegen Uwe Bock (ebenfalls UWG). So würden die Leute auch Sachen herausstellen, die da gar nicht hingehören, wie zum Beispiel Elektrogeräte oder Bauschutt. „Ja, es liegt an der Vernunft der Bürger“, pflichtete ihm Hans-Jürgen Schmidt bei.

Wolfgang Mosel (Die Linke) gab zu erkennen, dass er die Variante mit den Karten befürwortet. Allerdings, so forderte er, sollten die Bürger noch besser darüber informiert werden, welche Gegenstände auf den Sperrmüll gehören und welche nicht.

Mit dem Hinweis, dass das Thema nicht in der Zuständigkeit des Stadtrates liege, sondern in den kreislichen Gremien behandelt werden müsste, beendete Stadtratsvorsitzender Klaus Ewertowski (CDU) die Diskussion.