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Abfall Nur ein Zaun kann helfen

Nur eine Umzäunung kann verhindern, dass der Lockstedter Osterfeuerplatz keine wilde Ablagerungsfläche wird.

Von Henning Lehmann 02.01.2020, 02:00

Lockstedt l Zwar steht vor dem Lockstedter Osterfeuerplatz ein Schild mit der Aufschrift „Müll und Bauschutt abladen verboten“. Doch für die wilde Entsorgung von Baumschnitt, Laub und anderen Holzabfällen ist noch kein Hinweisschild vorhanden. Das möchte Ortsbürgermeisterin Daniela Beckmann Anfang 2020 im Klötzer Rathaus in Auftrag geben. Ob sich damit die momentane Situation der wilden und illegalen Entsorgung von Baumschnitt, Laub sowie anderen Holzmaterialen verbessert, glaubt die Ortsbürgermeisterin allerdings nicht. Dennoch will sie den Versuch starten, um vielleicht doch einmal jemanden zu ertappen, der auf den Flächen vor den Toren Lockstedts unerlaubt Materialen entsorgt.

Mit dem Thema befasste sich der Neuendorfer Ortschaftsrat auch während der jüngsten Zusammenkunft. Dabei informierte die Ortsbürgermeisterin den Rat, dass die Osterfeuerplätze in Neuendorf, Siedentramm und Hohenhenningen durch die Klötzer Stadtwirtschaft beräumt wurden.

Das Problem ist allerdings der Platz in Lockstedt. Auf Grund der enormen Mengen von Baumschnitt, Laub und anderen Holzmaterialien wurde er noch nicht beräumt. Doch auch wenn er frei von allem Müll wäre, werde weiterhin illegal entsorgt, meinte der Ortschaftsrat. Die ideale Lösung, um das weitere Abkippen von Holz, Laub und Holzbrettern sowie auch Stroh­abfällen zu verhindern, wäre eine Umzäunung des Areals. Diese Meinung vertritt auch Ortsbürgermeisterin Daniela Beckmann. Sie hatte über das Thema vor geraumer Zeit schon einmal nachgedacht und im Bau- und Liegenschaftsamt des Klötzer Rathauses angesprochen. Doch zu einer finalen Lösung ist es bislang zwischen dem Ortschaftsrat und der Stadtverwaltung noch nicht gekommen. Auch deshalb, weil nicht geregelt ist, wer die Kosten für die Umzäunung trägt und wie hoch sie sind.

Daniela Beckmann wird das Thema auf einer der kommenden Neuendorfer Ortschaftsratssitzungen noch einmal auf die Tagesordnung nehmen, damit das leidige Problem der Abfallentsorgung auf dem Lockstedter Osterfeuerplatz eingedämmt wird.

„Der Platz ist außerhalb und damit ideal für die wilde Entsorgung von Holz, Baumschnitt und anderen Materialen. Ich glaube, dass auch Auswärtige dort etwas entsorgen“, meinte Daniela Beckmann.

Wenn sie an der abgelegenen Fläche vor den Toren von Lockstedt vorbei fährt, hat sie immer ein Auge auf den erhobenen Platz. Doch bislang traf sie auch noch niemanden bei der illegalen Entsorgung an. Personen, die auf der Fläche etwas abkippen, ausfindig zu machen oder zu stellen, sei schwierig. Darin war sich der Ortschaftrat einig.

Auch wenn die Osterfeuerplätze in Siedentramm, Hohenhenningen und Neuendorf schon beräumt sind, heißt das nicht, so Daniela Beckmann, dass es 2020 in den Dörfern keine Osterfeuer mehr geben soll. „Die bleiben weiter erhalten“, stellt die Ortsbürgermeisterin klar. Das trifft auch für Lockstedt zu. Denn einige Wochen vor den Osterfeiertagen werden die jeweiligen Plätze in den Dörfern dann offiziell geöffnet und die Einwohner können ihren Baumschnitt dort ablagern.

Außerhalb der Zeit nimmt der Klötzer Wertstoffhof an der Salzwedeler Straße den Baumschnitt sowie andere Abfälle wie Laub und Rasenschnitt entgegen. Darin erinnert die Ortsbürgermeisterin noch einmal. Dienstags und donnerstags ist die Annahmestelle von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Am Sonnabend stehen die Türen von 9 bis 12 Uhr offen. So können auch Berufstätige dort ihren Baumschnitt sowie andere Abfälle entsorgen und müssen ihn nicht zum Lockstedter Osterfeuerplatz bringen.