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Straßenbau Anwohner sind schon gespannt

Nächstes Jahr könnte die Ziegelstraße in Klötze grundhaft ausgebaut werden. Die Planungen wurden im Hauptausschuss vorgestellt.

Von Markus Schulze 15.09.2016, 03:00

Klötze l Der städtische Hauptausschuss bekam während seiner jüngsten Sitzung die Planungen zum Ausbau der Ziegelstraße in Klötze vorgelegt. „Die Maßnahme steht schon seit Jahren im Fokus“, erinnerte Bürgermeister Matthias Mann. Allerdings sei es bisher nicht so einfach gewesen, an Fördermittel zu gelangen, da die Ziegelstraße nur teilweise im Gebiet der Stadtsanierung liege. Diese Möglichkeit schied also aus. Im vergangenen Jahr sei die Ziegelstraße aber vom Altmarkkreis Salzwedel in das Programm „Kommunaler Straßenbau“ aufgenommen und in der Prioritätenliste auch oben eingeordnet worden. Damit gehe eine Förderung von 80 Prozent der zuschussfähigen Kosten einher, wie der Bürgermeister berichtete. Zugleich schränkte er ein, dass es einen baldigen Baubeginn nicht geben werde. „Vor dem nächsten Frühjahr wird da nichts passieren“, zumal eine Winterbaustelle nicht gewollt sei. Mit Blick auf die vielen interessierten Bürger, die Näheres zum Ausbau der Ziegelstraße wissen wollten, betonte Mann, dass es mit Sicherheit auch wieder eine Anliegerversammlung geben werde.

Diverse Einzelheiten nannte Planer Stefan Münder aber auch schon im weiteren Verlauf der Sitzung. Demnach sei die Ziegelstraße bereits 2003 auf einer Länge von 68 Metern grundhaft ausgebaut worden. Allerdings weise die damals eingebaute Asphaltdeckschicht schon wieder gewisse Verschleißerscheinungen auf, zum Beispiel Rissbildungen und eine offene Mittelfuge. Des Weiteren habe der Gehweg die besten Zeiten hinter sich, die Zufahrten seien unterschiedlich gepflastert und auch die Beleuchtung entspreche nicht mehr den geltenden Bestimmungen, da die Lichtmasten zu weit voneinander entfernt seien, listete Münder auf. Verbesserungsbedarf gebe es zudem in puncto Regenwasserkanalisation. Beispielsweise sei die Anzahl der vorhandenen Straßenabläufe nicht ausreichend, es gebe undichte Rohrverbindungen sowie geschädigte Wandungen und teilweise laufe das Regenwasser von den Grundstücken direkt auf die Fahrbahn.

Durch den grundhaften Ausbau sollen alle baulichen Mängel in und an der Ziegelstraße beseitigt werden. Damit verbunden sei eine Verbesserung der Wohnqualität und eine Erhöhung der Verkehrssicherheit, wie Münder erläuterte. Auf diese Weise werde auch dem Umstand genüge getan, dass die Ziegelstraße eine wichtige Verbindung in die Innenstadt sei und bei anderen Baumaßnahmen als Umleitung diene.

Carsten Behrend (SPD) erkundigte sich noch, ob an der Friedensstraße, die auf die Ziegelstraße mündet, ein Stopp-Schild oder ein Spiegel vorgesehen sei. „Ein Stopp-Schild ist die bessere Variante, weil ein Spiegel im Winter beschlägt“, antwortete Stefan Münder. Indes fragte Marco Wille (UWG) nach, ob an Leerrohre für die Telekommunikation gedacht werde, „nicht, dass wir die Straße in ein paar Jahren wieder aufreißen müssen“. Und Henry Hartmann (CDU) bat darum, die Gullydeckel so einzubauen, dass es beim Drüberfahren nicht so klappert.

Ehe es noch mehr Hinweise gab, machte Matthias Mann deutlich, dass es sich erstmal nur um eine Vorberatung handele. Auch die Anwohner könnten noch Änderungswünsche einbringen. Dem Entwurf stimmte der Hauptausschuss aber schon mal einstimmig zu. Nun wird sich damit auch der Stadtrat befassen.