Schulstandort ist sicher

Beetzendorf l „Ich bleibe hier“ sang der Beetzendorfer Grundschulchor bei der feierlichen Einweihung der sanierten Schule und drückte damit seine Freude aus, nach einjährigem Asyl in Kunrau in einem komplett modernisierten Gebäude den Unterricht absolvieren zu dürfen. Und auch Sekundarschulleiterin Sabine Hornkohl hatte nur lobende Worte für das Ergebnis der Bauarbeiten parat. „Wer die Räume während der Bauphase gesehen hat, konnte sich kaum vorstellen, dass das noch einmal eine funktionierende Schule wird“, erklärte sie.

Doch das Resultat könne sich sehen lassen: hell und freundlich gestaltete Räume, Akustikdecken zur Schallreduzierung in jedem Fach- und Klassenraum, modernste Brandschutz- und Sicherheitssysteme und eine komplett neue Ausstattung mit Mobiliar. „Es hat sich gelohnt und es war gut, dass wir während der Bauphase nicht im Gebäude waren. Das hätte nicht funktioniert“, meinte Hornkohl, die sich bei allen bedankte, die zum Gelingen des Projekts beigetragen haben.

Für Landrat Michael Ziche ist der Sekundarschulstandort Beetzendorf mit dieser Investition auf Dauer gesichert. „Das wird jetzt keiner mehr nehmen“, versicherte er. Zwar habe es mit dem für heutige Zwecke ungeeigneten Baukörper aus den 60er Jahren, dem Eigentumstitel, den die Gemeinde Beetzendorf hält, und der Tatsache, dass die aktuelle Schulentwicklungsplanung den Sekundarschulstandort nicht ausreichend berücksichtigt, drei Gründe gegeben, die gegen das Sanierungsprojekt sprachen. „Doch wir haben uns trotzdem zusammen mit der Verbandsgemeinde herangewagt und es war die richtige Entscheidung“, bilanzierte Ziche.

Verbandsgemeinde-Bürgermeister Michael Olms dankte auch der Stadt Klötze für die reibungslose Zusammenarbeit während der einjährigen Auslagerung der Grundschule nach Kunrau. „Und wer weiß, vielleicht können wir die dortige Schule ja noch einmal nutzen“, meinte er im Hinblick auf weitere Modernisierungsvorhaben bei Grundschulen in der VG. Zumindest was den eigenen Anteil an den Kosten betrifft, sei man zudem im festgelegten Rahmen geblieben.

Im Anschluss an den Festakt nutzten zahlreiche Besucher den von den beiden Schulen organisierten Tag der offenen Tür, um sich die neuen Räumlichkeiten näher anzusehen.