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Bibliothek zu Onleihe und weiterer Lesestoff im Netz

Die Klötzer Bibliothek bleibt verschlossen. Doch im Internet geht es weiter.

Von Tobias Roitsch 26.03.2020, 21:00

Klötze l Gegen Langeweile kann ein Besuch in der Klötzer Stadt- und Kreisbibliothek helfen. Bücher, Hör- und Gesellschaftsspiele sowie zahlreiche Filme auf DVD liegen dort in den Regalen bereit und sollen den kleinen und großen Nutzern beste Unterhaltung bieten. Das Problem: In Zeiten der Corona-Krise kann man nicht einfach in die Bücherei gehen, um etwas auszuleihen. „Aufgrund der aktuellen Lage, verursacht durch den Coronavirus, bleibt die Bibliothek ab sofort geschlossen“, ist auf einem Zettel im Fenster zu lesen. Die Einrichtung an der Breiten Straße 12 bleibt vorerst bis einschließlich zum 20. April zu, wird informiert.

Als Alternative zum gedruckten Buch bietet die Klötzer Bibliothek die Onleihe an, die den Zugriff auf digitale Inhalte ermöglicht. Trotz Zwangspause geht es also im Internet weiter. „Auch in verrückten Zeiten ist es der Auftrag von Bibliotheken, die Bevölkerung mit aktuellen Informationen und Angeboten zu versorgen“, teilte Anja Dietrich, Leiterin der Klötzer Bibliothek, mit. „Dazu gehören nicht nur Texte zur Sprach- und Leseförderung, sondern auch die Bereitstellung von neuen Medien zum Ausprobieren“, ergänzte sie und machte auf ein Online-Angebot der Stiftung Lesen aufmerksam. Über dieses habe sie der Deutsche Bibliotheksverband informiert.

Das Lesen, Spielen und Lernen in Zeiten von Corona steht bei dem digitalen Angebot der Stiftung, das sich an Familien und Lehrer richtet, im Mittelpunkt. Auf einer eigens eingerichteten Internetseite, so wird in einer Mitteilung der Stiftung Lesen informiert, finden Nutzer digitale Vorlesegeschichten, (Vor-)Lese-Apps, Buchempfehlungen, Bastel- und Aktionsideen sowie Infos und Unterrichtsmaterial für Lehrkräfte.

Alles ist kostenfrei, wie es heißt. Damit solle verhindert werden, dass Kindern in Zeiten geschlossener Kindertagesstätten und Schulen die Decke auf den Kopf falle.

Mit den Geschichten und Aktionsideen wolle man Eltern helfen, ihren Kindern Abwechslung zu bieten. Vorlesegeschichten und Spiele würden ablenken und die Fantasie anregen und das Miteinander stärken, so der Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen, Jörg F. Maas. Das Angebot werde weiter aktualisiert. Die Stiftung arbeitet unter anderem mit Bundes- und Landesministerien zusammen und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten, ist auf der Internetseite zu lesen.

„Wir denken, das könnte ein Angebot sein, das viele Menschen, neben unserer Onleihe, gern zu Hause ausprobieren möchten“, erklärte Bibliotheksleiterin Anja Dietrich.

www.stiftunglesen.de/vorlesen-corona