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Buswerbung DRK auf der Suche nach Fachkräften

Das DRK in der westlichen Altmark sucht dringend Fachkräfte und Ausbilder. Besonders Ehrenamtliche sind schwer zu finden.

Von Siegmar Riedel 08.08.2017, 22:00

Klötze l Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Klötze sucht händeringend Fachkräfte und ehrenamtliche Helfer. Weil das aber immer schwieriger wird, geht nach dem Sozialzentrum in Klötze und der Volkssolidarität auch das DRK neue Wege, um für sich zu werben. Seit einigen Tagen macht ein Bus auf seiner Werbefläche darauf aufmerksam, dass beim DRK dringend Mitarbeiter und Ausbilder gesucht werden. Am Dienstag ist der Bus der Klötzer Verkehrsgesellschaft (KVG), der für die Personenverkehrsgesellschaft Altmarkkreis Salzwedel (PVGS) fährt, vorgestellt worden.

„Wir wollen als DRK mehr ins Gespräch kommen“, begründete Christian Hundt die Kampagne. Der Geschäftsführer des DRK in Klötze sagte: „Insbesondere wollen wir für die Mitarbeit bei der ambulanten Pflege werben und suchen Ausbilder für die 1. Hilfe.“

Bei den Ausbildern würde es sich laut Christian Hundt um ehrenamtliche Kräfte handeln, die in ihrer Freizeit tätig werden müssten. „Es ist deshalb schwieriger, sie zu finden“, erklärte der Geschäftsführer.

Der Kreisverband des DRK beschäftigt aktuell mehr als 70 Mitarbeiter. „Von der Größe her sind wir wie ein mittelständisches Unternehmen“, verglich Christian Hundt. „Das ist in der Öffentlichkeit gar nicht so bewusst.“ Auch deshalb wolle sich das DRK über die Werbung stärker ins Gespräch bringen.

Auf der rollenden Wunschliste ist neben den Kontaktdaten und der Suche nach Ausbildern auch die Aufforderung zu lesen: „Wir brauchen dich, damit wir überall helfen können.“ Gemietet ist die Werbefläche zunächst für drei Jahre. Der Bus fährt von Salzwedel über Beetzendorf, Apenburg, Klötze, Kusey, nach Gardelegen und sogar alle zwei Wochen nach Magdeburg, informierte Frank Tanger, Verkehrsleiter der KVG.

Weil sich ein Generationswechsel bei den Ausbildern für die 1. Hilfe abzeichnet, werden Nachfolger für dieses Ehrenamt gesucht. „Wir haben derzeit vier Ausbilder, davon sind drei Ältere, die in absehbarer Zeit ausscheiden“, erklärte Christian Hundt. Überhaupt könnten es mehr Ausbilder sein als nur vier, da es eine gewisse Zeit braucht, sie auszubilden. Bereits jetzt lägen Anmeldungen von Führerscheinbewerbern für die 1.-Hilfe-Ausbildung vor, die erst Mitte September berücksichtigt werden können.