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Bei Schülern und Lehrern kam Wehmut auf / Armin Bauer: "Es beginnt eine neue Zeit" / Erinnerung an Ausflüge und Klassenfahrten Die letzten Zeugnisse der Zinnbergschule sind übergeben

Von Markus Schulze 06.07.2015, 03:11

Klötze l Die Tage der Klötzer Zinnbergschule sind gezählt. Nach 64 Jahren wird die Einrichtung am 10. Juli geschlossen. Folglich war die Zeugnisübergabe am Freitagabend in der Aula der Sekundarschule die allerletzte. Wehmut machte sich breit. Und so manchem Anwesenden liefen Tränen der Rührung die Wangen herunter.

"Dieses Zeugnis", so sagte Schulleiter Armin Bauer zu den Abgängern, "ist etwas Besonderes. Denn dieses Zeugnis wird euch das ganze Leben lang begleiten." Nun stünden die Jugendlichen vor neuen Herausforderungen. Bauer sprach allen Fachlehrern, Schulmitarbeitern, Eltern und Heimerziehern, die sich wochentags jeweils 18 Stunden lang und am Wochenende sowie in den Ferien sogar 24 Stunden lang um ihre Zöglinge gekümmert hätten, seinen Dank aus.

Das besondere Dankeschön des Schulleiters galt den beiden Klassenlehrerinnen Ute Krähe und Anke Schmeling, "die Euch mit viel Verständnis und fürsorglicher Zuwendung das Rechnen, Lesen und Schreiben beigebracht haben." Nicht zu vergessen Susanne Licht, die bis 2013 für die Klasse 7a verantwortlich war. Blumensträuße erhielten zum Dank auch die Elternvertreterinnen Doreen Dörfling für die 9a und Susanne Kopriva für die 9b.

Freitag fällt der Vorhang

Des Weiteren erinnerte Bauer an die vielen Unternehmungen, wie etwa die Fahrten ins Badeland Wolfsburg, die Ausflüge in den Heidepark, die Projekttage in der Gedenkstätte Isenschnibbe, den Besuch der Kinowoche in Salzwedel, die Jugendwaldeinsätze in Drei Annen Hohne, die Stippvisiten im Stendaler Theater und zuletzt die Reise nach Rimini.

"Es beginnt eine neue Zeit", sagte Armin Bauer und wünschte den Schülern für ihre Zukunft alles Gute.

Für die musikalische Umrahmung der Feierstunde sorgte Kathlen Siegmund mit Titeln wie "Auf uns" von Andreas Bourani oder "Es war ne geile Zeit" von Juli.

Im Namen der Schülerschaft sprachen Tim Giesecke und Jan Mühe Dankesworte an die Lehrer beziehungsweise Eltern. Und Ringo Haase sagte ein Gedicht auf. Darin heißt es: "Das Leben ist eine Chance. Nutze sie. Das Leben ist ein Rätsel. Löse es. Das Leben ist eine Hymne. Singe sie."

Letzter Akt in der Geschichte der Zinnbergschule wird der kommende Freitag sein. Geplant ist ein Treffen mit Ehemaligen.