1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Klötze
  6. >
  7. Großbrand im Gewerbegebiet in Klötze

Feuerwehr Großbrand im Gewerbegebiet in Klötze

Großbrand in Klötze: Bei der Firma Refraserv stand eine Lagerhalle in Flammen. Der Schaden geht in die Hunderttausende.

Von Markus Schulze 28.01.2021, 14:19

Klötze l „Das, was da hängt, ist der Dachstuhl“, sagt Torsten Welzel. Er ist der Betriebsleiter von Refraserv. „Wir machen hier feuerfeste Bauteile“, informiert Welzel. Zur Kundschaft des 2001 gegründeten Fachbetriebes gehören zum Beispiel Stahlwerke, Gießereien, Aluminiumhütten, Müllverbrennungen und Krematorien. Am Standort an der Poppauer Straße arbeiten laut Welzel zirka 40 Mitarbeiter, in Summe sind es 65.

Doch am Donnerstagmorgen (28. Januar) gegen 9 Uhr fällt plötzlich der Strom aus. „Und dann ging’s los“, berichtet der Betriebsleiter. Aus der Lagerhalle schlugen Flammen empor. Sofort wurde die Feuerwehr gerufen. „Die waren dann auch zeitig da“, lobt Welzel.

Gemeinsam gingen die Brandbekämpfer gegen das Feuer vor. Auch die Drehleiter kam zum Einsatz. Das Dach der Lagerhalle war aber nicht mehr zu retten. Immer wieder stürzten Teile herab. Personen befanden sich nicht in dem Gebäude, dafür aber Rohstoffe. Welzel erwähnte 100 Paletten Feuerfest-Beton. „Duch das Wasser sind die hinüber.“

Die in der Halle befindlichen Rohstoffe schreibt der Betriebsleiter ab. Allein den dadurch entstandenen Schaden schätzt er auf einen sechstelligen Betrag. Hinzu kommt die Halle. „Da bleibt nur noch Abriss und Neubau“, meint Welzel, der gefasst wirkt, dem beim Anblick der Misere dann aber doch ein „So ein Sch...“ entfleucht. Wie es zum Ausbruch des Feuers kommen konnte, kann er sich nicht erklären.

„Der Betrieb geht weiter“, betont Welzel. „Wir werden nicht zumachen und das wollen wir auch nicht.“ Die verloren gegangenen Rohstoffen sollen durch Zukäufe ersetzt werden.

An dem Einsatz waren mehr als 70 Feuerwehrleute aus Apenburg, Beetzendorf, Hohenhenningen, Immekath, Jahrstedt, Klötze, Kusey, Lockstedt, Rohrberg und Wenze beteiligt. Gegen 10.20 Uhr konnten sich die ersten Feuerwehren wieder auf den Heimweg begeben.