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Ahlumer Kindertagesstätte feierte Sommerfest mit Programm und Spielen / Bürgermeisterin und Ortschef überreichten Geschenke Größter Wunsch: Ein weiterer Spielzeug-Lkw

Von Walter Mogk 26.07.2011, 06:28

Gemeinsam mit Eltern, Großeltern und Geschwistern feierten die Mädchen und Jungen der Ahlumer Kindertagesstätte Regenbogenfische am Freitagnachmittag ihr traditionelles Sommerfest. Dabei ließen sie sich auch vom wenig sommerlichen Wetter nicht stören.

Ahlum. Eigentlich war am Freitagnachmittag vor dem Ahlumer Dorfgemeinschaftshaus alles für eine fröhliche Fete an der frischen Luft vorbereitet worden. Doch Wind, Regen und kühle Temperaturen sorgten dafür, dass Kinder und Betreuungsteam der Ahlumer Kindertagesstätte Regenbogenfische das Innere des Gebäudes und die überdachte Terrasse für das Sommerfest vorzogen. "Das ist schade, lässt sich aber leider nicht ändern. Wir werden einfach das Beste daraus machen", meinte Erzieherin Heike Köhler optimistisch und sollte nicht zu viel versprechen.

Mit einem kleinen Programm zeigten die Kinder zu Beginn, was sie in den vergangenen Wochen so alles gelernt haben. So erzählten sie die Geschichte von der kleinen Raupe, die allerhand leckere Sachen frisst, ehe sie zu einem Schmetterling wird. Passend dazu hatten die Mädchen und Jungen Schilder gebastelt, auf denen verschiedene Obst- und Gemüsesorten, aber auch eine Bockwurst, Eis, ein Keks und andere Sachen zu sehen waren. "Die Idee dazu kam von den Kindern selbst. Wir haben die Geschichte vorgelesen und sie meinten, ob wir das nicht mal nachspielen wollen", verriet Heike Köhler.

Von den Eltern, Großeltern und Geschwistern, die sich im Dorfgemeinschaftshaus versammelt hatten, gab es viel Beifall. Doch sie mussten auch selbst mit ran, als die "Regenbogenfische" sie in einem Lied aufforderten, mit ihnen zusammen noch einmal Kind zu sein. So probierten die Papas den Indianerruf, während die Omas an den Tischen Pirouetten drehten.

Die weißen T-Shirts mit dem lustigen Raupenmotiv und dem eigenen Namen, die die Kinder zum Sommerfest das erste Mal präsentierten, haben sie selbst bemalt. "Schon im Mai haben wir mit den Vorbereitungen angefangen", berichtete Heike Köhler. Außerdem betätigten sich die Steppkes beim Fest als Losverkäufer. Wer einen Gewinn zog, erhielt kleine Preise. Alle anderen hatten zumindest die Gewissheit, etwas für die Kinder getan zu haben. Denn für den Erlös will die Kita einen zusätzlichen Spielzeug-Lkw kaufen. "Es sind so viele Jungs zur Zeit in der Einrichtung und alle wollen mit dem Lkw spielen. Damit es keinen Streit gibt, brauchen wir noch einen", meinte die Erzieherin.

Geschenke gab es aber auch schon direkt zum Sommerfest. So überreichte Christiane Lüdemann, Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde, einen großen Korb mit kleinen Aufmerksamkeiten für die Kinder. Und auch Rohrbergs Bürgermeister Bernd Schulz kam nicht mit leeren Händen. Er übergab einen Gutschein über 50 Euro für den Kauf von Spielzeug. Von der ortsansässigen Tischlerei, in die die Kinder immer wieder gern zum Basteln gehen, war Silke Pieper gekommen, die der Einrichtung einen großen Nistkasten aus Holz schenkte.

Nach dem Programm konnten sich die Besucher bei Kaffee und Kuchen, Leckereien vom Grill, Eis und kühlen Getränken stärken. Das war auch nötig, denn bei den folgenden Spielen wurden vor allem die Eltern nicht geschont. So traten die Papas und Mamas gegen ihre Sprösslinge und gegeneinander im Schubkarrenrennen, Büchsenwerfen, Eierlaufen und Sackhüpfen an. Die Preise dafür, kleine Blumenstecker, Sonnenmützen und Fische, hatten die Kinder selbst gebastelt. Im Dorfgemeinschaftshaus bauten die Senioren aus Ahlum, Stöckheim und Nieps zudem einen kleinen Flohmarkt auf, auf dem nach Herzenslust gestöbert werden konnte. "Der Erlös soll ebenfalls den Kindern zugutekommen", berichtete Heike Köhler, die auf die Patenschaft der Senioren für die Kita verwies. Für die Zukunft seien weitere Aktionen geplant, wie gemeinsame Sportübungen oder das Vorlesen von Märchen.