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Hauptausschuss Grünes Licht für die Markt-Erweiterung

Um gut 400 Quadratmeter soll die Verkaufsfläche des Edeka-Marktes in Klötze wachsen. Der Hauptausschusses stimmte zu.

Von Tobias Roitsch 02.11.2018, 02:00

Klötze l Auf rund 1800 Quadratmeter soll die Verkaufsfläche im Klötzer Edeka-Markt an der Poppauer Straße in Zukunft wachsen, so der Wunsch der Betreiber. Das wären knapp 400 Quadratmeter mehr als heute. Doch es kann nicht einfach so ein Stück an den bestehenden Markt angebaut werden. Nötig ist eine Änderung des Bebauungsplanes. Mit dieser befassten sich die Mitglieder des städtischen Hauptausschusses in ihrer jüngsten Sitzung im Rathaus. Konkret ging es um den Billigungs- und Auslegungsbeschluss. Einstimmig empfahl die Runde dabei dem Klötzer Stadtrat, dem Entwurf zur Änderung zuzustimmen.

Die geplante Vergrößerung, so heißt es in der Begründung zur Beschlussvorlage, sei erforderlich, um „ein von den Kunden gewünschtes, breiteres Warenangebot, vor allem im Lebensmittelbereich, sowie eine großzügigere und generationenfreundliche Gestaltung der Verkaufsflächen mit breiten Gängen und niedrigen Regalen“ anbieten zu können. Gut findet Klaus Ewertowski (CDU) es, dass der Markt aufgelockerter werden soll. Im Vergleich zu anderen Märkten sei er etwas beengt. Doch einfach so wollte Ewertowski das Vorhaben nicht abnicken. Es solle darauf gedrängt werden, dass ein ebenerdiger Übergang zwischen den Parkplätzen des Edeka- und des benachbarten Aldi-Marktes geschaffen wird, sagte Ewertowski.

Neu ist diese Idee nicht, gesprochen wurde darüber in der jüngsten Vergangenheit bereits im Klötzer Ortschaftsrat sowie bei einer Sitzung des Stadtrates. Kritisiert wird der Hochbord, der beide Parkplätze – es handelt sich um Privateigentum – voneinander trennt und somit unter anderem für Rollstuhlfahrer ein Hindernis darstellt. Häufig müsse das Auto umgeparkt werden, wenn man von einem Markt zum anderen wolle, wurde weiter argumentiert.

Klaus Ewertowski bekräftigte im Hauptausschuss noch einmal den Wunsch, den Hochbord zwischen den Parkplätzen stellenweise auf einer Breite von einem Meter abzusenken, sodass Kunden beispielsweise mit einem Rollator darüber fahren könnten und nicht erst umständlich das Auto umparken müssten. „Unter der Voraussetzung würde ich zustimmen“, sagte Ewertowski.

Bürgermeister Uwe Bartels stimmte zu, wollte die Beschlussvorlage aber nicht um den Punkt ergänzen. Vielmehr unterbreitete er einen anderen Vorschlag. Er kündigte an, einen Vor-Ort-Termin mit den Verantwortlichen der Märkte vereinbaren und sich für das Absenken des Bordes einsetzen zu wollen.

Dass Parkplätze am Edeka-Markt durch die geplante Erweiterung wegfallen werden, stellte Hans-Jürgen Beckmann (UWG) fest. Darauf entgegnete Bau- und Ordnungsamtsleiter Ulf Dittfach, der ebenfalls an der Sitzung teilnahm, dass der Bauherr einschätzen müsse, ob die Parkplätze ausreichen. Eine vorgeschriebene Mindestzahl gebe es nicht.

Dafür, den Antrag nicht von der Zahl der Parkplätze abhängig zu machen, sprach sich Klötzes Ortsbürgermeister und Stadtratsmitglied Hans-Jürgen Schmidt (SPD) aus, der bei der Sitzung des Hauptausschusses anwesend war. Schließlich seien es nur sieben Plätze für Autos, die verloren gehen würden. „Wenn zwei Borde abgesenkt werden, wäre das noch besser“, sagte Schmidt weiter.

Als „begrüßenswertes Vorhaben“ bezeichnete Carsten Behrend (SPD) die Pläne zur Erweiterung. Es sei ein Zeichen dafür, dass Klötze in seiner Funktion als Grundzentrum gestärkt werde.