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Germenau siegte auch bei der zweiten Auflage des Traditionsduells Herthaner stutzen Jahrstedter Adlern erneut die Flügel

Von Siegmar Riedel 11.07.2011, 06:36

Eigentlich gibt es ihr Team schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Und dennoch besiegten die Fußballer von Hertha Germenau am Sonnabend bei einem freundschaftlichen Vergleich zum zweiten Mal die Kicker von Adler Jahrstedt. Der Grund für dieses Kuriosum liegt tief in der Geschichte beider Vereine begründet.

Jahrstedt. In Jahrstedt wird eine Tradition aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg wieder gepflegt. Damals traten die beiden Fußballvereine Hertha Germenau und Adler Jahrstedt alljährlich in einem Freundschaftsspiel gegeneinander an. Doch 1937 schloss sich die Hertha mit den Kickern von Adler Jahrstedt zusammen. Damit war die Zeit der Freundschaftsspiele vorbei. Vorerst. Denn im vergangenen Jahr ließen die Jahrstedter die Tradition wieder aufleben. Ziel ist es, die Gemeinschaft mit den Germenauern, die Teil von Jahrstedt sind, zu festigen.

Im vergangenen Jahr, bei dem ersten Prestige-Duell nach Jahrzehnten, besiegten die Herthaner die Jahrstedter mit 3:2. "Das wollen die Adler heute mit allen Mitteln verhindern", sagte Jens Feniuk, Trainer und Manager von Hertha Germenau, am Sonnabend vor dem Anpfiff.

Entsprechend spannend verlief das Spiel. Nach einem frühen Führungstor der Adler durch eine Verletzung von Hertha-Tormann Jürgen Skowronek waren die Germenauer im Zugzwang. Noch in der zweiten Hälfte sah es beim Spielstand von 3:2 nach einem knappen Sieg für die Adler aus. Doch die Herthaner gaben die Partie nicht verloren und gewannen am Ende mit 4:3.

Die Organisatoren des Freundschaftsspiels vom Sportverein und die Sänger vom Männergesangverein, sie hatten dieses Mal den Ausschank übernommen, hätten sich allerdings mehr Zuschauer gewünscht. "Vielleicht liegt es am Sommerfest der Kita", vermuteten sie einen Grund für die mäßige Resonanz auf den Zuschauerbänken.

Als Schiedsrichter fungierte erneut René Schulze aus Kunrau. Für die Siegermanschaft aus Germenau gab es im Anschluss Sekt.

Die Sänger versorgten Zuschauer und Akteure mit Bratwurst und Steaks vom Grill. Für die Kinder und Jugendlichen, die gleich zu Beginn ein Fußballspiel bestritten, gab es Pommes gratis. Im Anschluss an das Spiel saßen Kicker und Gäste noch in gemütlicher Runde zusammen.