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Kindertagesstätte Zwerge vom Zinnberg feiern Geburtstag

Das 40-jährige Bestehen der heutigen Kita Zinnbergzwerge ist in Klötze gefeiert worden. Auch ein Kind „der ersten Stunde“ war gekommen.

Von Siegmar Riedel 12.05.2016, 03:00

Klötze l Mit einer Ausstellung zur Geschichte der Kinderbetreuung sind die Gäste am Mittwoch im Kita-Gebäude empfangen worden. Eine, die sich die alten Fotos anschaute, war Anke Hübener. „Ich war Kind in der ersten Gruppe, die in dieses Gebäude einzog“, erzählte sie im Gespräch mit der Volksstimme. Damals hieß sie noch Anke Förster. Bei der Veranstaltung gehörte sie nun zu den Gästen, die zusammen mit den 85 Kindern und Erzieherinnen den 40. Geburtstag der jetzigen Kita Zinnbergzwerge feierten.

Kita-Leiterin Christine Paul begrüßte die aus Urlaubs- und Krankheitsgründen nur kleine Runde. „Hier in diesem Haus wurde 40 Jahre lang gespielt, gesungen, getanzt und gelacht“, sagte sie. Am 2. Mai 1976 öffneten sich die Türen der ehemaligen Bauarbeiterunterkunft im Zichtauer Weg, und die Kinder aus dem Kindergarten in der Gardelegener Straße zogen dort ein. Platz war für 80 Kinder. Die erste Leiterin hieß Gertrud Heidmüller. Ihr folgten Christel Bierstedt und 2010 dann schon Christine Paul. Die heutige Chefin erinnerte an den Umbau zu einer Kindertagesstätte ab 1999. Die Kita legte auf Wunsch der Eltern den Namen Ernst Thälmann ab und hieß fortan Zinnbergzwerge.

2011/2012 ist die Kita erweitert worden. „Wir zogen von Raum zu Raum, weil die Einrichtung eine einzige Baustelle war“, erinnerte Christine Paul. Sie freute sich auch über ehemalige Mitarbeiterinnen und Elternvertreter unter den Gästen.

Von der Stadtverwaltung als Träger der Kita machte der stellvertretende Bürgermeister Christian Hinze-Riechers darauf aufmerksam, dass sich in den 40 Jahren und insgesamt in der Kinderbetreuung viel getan habe. „Die Betreuung ist der Bildung gewichen. Das brachte und bringt immer wieder neue Herausforderungen mit sich.“ Deshalb müssten die Mitarbeiter ständig entsprechend qualifiziert werden. „Ich wünsche Ihnen immer ein volles Haus“, sagte er abschließend.

Einen Ausflug in die Geschichte der Kita unternahm auch Stadtchronist Ulrich Koppe. Für ihn gilt die Kita Zinnbergzwerge als die älteste der Stadt, weil sie praktisch die Nachfolgeeinrichtung der ersten Kleinkinderbetreuung in der Gardelegener Straße ist.

Doch dann waren die Kinder an der Reihe. Mit einem Potpourri aus Liedern und einem Gedicht der vergangenen Jahre erzählten sie von ihren Erlebnissen. Dabei beschrieben sie den Weg zum Kindergarten und sangen „Wir Kinder hier in Klötze“.

Groß war im Anschluss die Freude, als es an das Auspacken der Geschenke ging. Die ehemalige Erzieherin Siglinde Bromann hatte Schatzkisten mitgebracht.