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Fußball Gemeinsam gegen den Maulwurf

Die Fußballer vom VfB Klötze haben dem Maulwurf den Kampf angesagt. Sie beseitigten mehr als 500 Erdhügel auf drei Plätzen.

Von Henning Lehmann 09.07.2019, 04:00

Klötze l Zufrieden schaut Klötzes Fußball-Abteilungsleiter André Dörk auf den Trainingsplatz im Geschwister-Scholl-Stadion. Die VfB-Kicker haben nach Feierabend und an einem Wochenende die drei Plätze von mehr als 500 Maulwurfshügeln befreit und einen Platz komplett neu angelegt. „Wir haben mit zehn Leuten jeden Abend bis zum Einbruch der Dunkelheit am Trainingsplatz gearbeitet“, schaut André Dörk zurück. Er hofft, dass der Maulwurf nicht wiederkommt und den Trainings- und Spielbetrieb der VfB-Kicker in Zukunft nicht gefährdet. Denn in diesem Jahr hat das Nagetier schon seine Spuren sichtlich auf den drei Fußballplätzen hinterlassen. Seit Februar treibt das Tier sein Unwesen auf den drei Rasenflächen im Stadion. Sogar Punktspiele im Männer- und Nachwuchsbereich mussten in der abgelaufenen Saison schon abgesagt werden, weil die Plätze mit Maulwurfshügeln übersät waren.

„Insgesamt haben wir bei den Arbeitseinsätzen im Frühjahr und auch vor kurzem 286 Tonnen Erde und 120 Kilogramm Grassamen aufgetragen, um die Hohlräume aufzufüllen, die Maulwurfshügel auszugleichen und neuen Rasen anzusähen“, informiert Dörk. Eigentlich sollten die drei Plätze noch einen Maulwurfshügelzaun aus Metalldraht in einer Tiefe von 80 Zentimetern erhalten. Doch die geplanten Fördergelder blieben bisher aus und werden auf Grund von Fehlern bei der Antragstellung wohl in diesem Jahr nicht mehr fließen. Der VfB-Abteilungsleiter hofft jedoch, dass der Maulwurf auch ohne einen Zaun so schnell nicht wiederkommt und die Rasenflächen beschädigt. Damit das nicht passiert, sollen die Plätze zweimal wöchentlich werden. Denn Lärm schadet dem Maulwurf, weiß Dörk, der sich bei der Stadt und den Sponsoren für die großzügige Unterstützung bei der Beseitigung des Maulwurfes und dem Neuanlegen der Plätze bedankt.

Auf dem neu angesäten Trainingsplatz mit der Lichtanlage ist das Kicken allerdings erst im September möglich. So lange müssen die 15 Teams auf die anderen Plätze ausweichen.

Sollte der Maulwurf dennoch wiederkehren, aufgeben gibt es für die VfB-Fußballer nicht. „Dann geht es wieder von vorn los. Diesmal werden wir rechtzeitig gegensteuern und täglich beobachten, ob der Maulwurf aktiv wird“, betonte der Fußballchef. Im Umfeld des neu angelegten Trainingsplatzes hat er in den zurückliegenden Tagen reichlich Hügel angehäuft. Das haben die Kicker fest im Blick. Denn sie haben dem Maulwurf gemeinsam den Kampf angesagt.